Das internationale Startup Blueground expandiert in die Schweiz
Europäische Startups fassen nur selten die Schweiz für ihre Internationalisierung ins Auge. Das Startup Blueground hat jedoch eine ambitionierte Strategie.

Das Wichtigste in Kürze
- Anfang 2022 ist das griechische Proptech-Unternehmen Blueground in die Schweiz expandiert.
- Blueground bietet hochwertig möblierte und zentral gelegene Wohnungen in Städten an.
- Dank Blueground finden Geschäftsreisende und Co. nahtlos eine vollausgestattete Wohnung.
Nicht zuletzt wegen der hohen Lebensqualität sind Schweizer Städte wie Zürich oder Basel im internationalen Vergleich sehr beliebt. Gerade für Aufenthalte auf Zeit ist es nahezu unmöglich, eine Wohnung zu finden, in der man sich sofort zuhause fühlt. Ausserdem ist der administrative Aufwand gross.
Dies möchte das Proptech-Unternehmen Blueground mit seinem Angebot an hochwertig eingerichteten Wohnungen an attraktiven, urbanen Wohnlagen ändern.
Starke Wachstumsrate für das Startup im Jahr 2022
«Es gibt einen unerschlossenen Markt für die langfristige Vermietung von hochwertigen Wohnungen, die sich wie ein Zuhause anfühlen. Es gibt wenig Konkurrenz, vor allem, was grössere Wohnungen anbelangt», erklärt Jakub Kasperczyk, General Manager von Blueground Schweiz.

Anfang 2022 lancierte das Startup seine Präsenz in der Schweiz zeitgleich in zwei Städten. Das ist ein Novum in der beinahe zehnjährigen Unternehmensgeschichte, was das Marktpotenzial der Schweiz widerspiegelt. Unter Jakub Kasperczyk hat das Startup in kürzester Zeit ein Netz von über 100 Wohnungen an den beiden Standorten aufgebaut. Über 60 % davon liegen in Zürich.
Schweizer Präsenz soll 2023 weiter ausgebaut werden
Der Markteintritt und die Expansion in der Schweiz sind Teil der globalen Wachstumsstrategie von Blueground. Kasperczyk erklärt: «In der Schweiz besteht eine hohe Nachfrage nach möblierten Wohnungen an zentralen Orten. Das liegt unter anderem an der hohen Dichte an international ausgerichteten Unternehmen.»

Um diesen weiterhin steigenden Bedarf zu decken, möchte das Unternehmen seine Präsenz in der Schweiz weiter ausbauen. Die Anzahl Appartements sollen bis Ende 2023 auf rund 200 bis 250 Appartements erhöht werden. Dafür will das Unternehmen auch sein Team aufstocken und in langfristige Arbeitsplätze vor Ort investieren.
Blueground beschäftigt derzeit sieben Mitarbeitende in der Schweiz. Bis Ende 2023 sollen es mehr als zehn Beschäftigte sein.
Smartes Wachstum im Vordergrund
In den kommenden Jahren will das Unternehmen neben Basel und Zürich voraussichtlich auch in weitere Städte expandieren. «Blueground hat ehrgeizige Wachstumsziele für die Schweiz – aber nicht um jeden Preis», versichert Kasperczyk.

«Unser Ziel ist es, unser Portfolio um hochwertige, schöne Appartements zu erweitern. Wir setzen auf Qualität und nicht Quantität bei der Auswahl unserer Appartements.» Blueground hat strenge Auswahlkriterien in Bezug auf die Lage und die Qualität der Wohnungen, die es vermietet.
Die Blueground-Experten wissen, wie wichtig es ist, sich in einer guten Nachbarschaft niederzulassen. Das Startup wählt die Wohnungen in attraktiven Wohngegenden sorgfältig aus. Zu den Kriterien gehören Lärmemissionen, Erreichbarkeit zum öffentlichen Verkehr und Zugänglichkeit, insbesondere auch für Personen mit Beeinträchtigung.