Dachverband der Edelmetallindustrie gibt sich neuen Namen
Der Dachverband der Schweizerischen Edelmetallindustrie ändert seinen Namen und visuelle Identität.

Der Dachverband der Schweizerischen Edelmetallindustrie benennt sich um. Aus ASFCMP (Schweizerische Vereinigung der Edelmetallfabrikanten und Händler) wird neu ASMP (Schweizerische Edelmetallvereinigung).
Der neue Name soll den oft komplexen und wenig bekannten Sektor den Teilhabern und der Öffentlichkeit näher bringen, wie der Verband am Donnerstag mitteilte.
Mit einer neuen visuellen Identität will der Verband zudem die Werte «Swissness», Exzellenz, Verantwortung, Transparenz und Zuverlässigkeit vermitteln. Diese Werte würden die hiesige Edelmetallindustrie sei jeher prägen, schreibt der Verband.
Allerdings steht die Industrie unter anderem mit Blick auf das Stichwort «Transparenz» immer wieder in der medialen Kritik, was der Verband in seiner Mitteilung selber einräumt.
Auf dem Weg zur Transparenz
Um ebendiese Transparenz und das Vertrauen in die Branche zu stärken, hat der Verband verschiedene Projekte lanciert. Eines der ambitioniertesten sei die Erstellung einer innovativen digitalen Plattform, welche die Herkunft der in der Schweiz verarbeiteten Edelmetalle sowie alle damit verbundenen Details auf einfache Art nachvollziehbar machen soll.
Diese Plattform soll 2026 lanciert werden. Insgesamt will der Dachverband mit dieser Plattform die Arbeit des Verbandes ergänzen und die Kontrolle in der Schweiz weiter vorantreiben. So soll sie eine stärkere Kontrolle durch das Eidgenössische Edelmetallkontrollamt ermöglichen.
Der 1978 gegründete Verband vereint insgesamt 16 Unternehmen, welche Edelmetalle verarbeiten und handeln. Die Mitglieder raffinieren rund drei Viertel des in die Schweiz importierten Goldes, was der Verband aktuell mit einem Wert von 70 Milliarden US-Dollar beziffert.