Goldpreis

Goldpreis stabilisiert sich nach Kursrutsch

Keystone-SDA
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Zürich,

Nach einem Kursrutsch erholt sich der Goldpreis wieder. Zuletzt stand er bei 4079 US-Dollar.

Goldpreis
Unsicherheitsfaktoren machen Gold nach wie vor langfristig interessant. (Symbolbild) - afp

Der Goldpreis hat sich nach seinem Kursrutsch vom Dienstag wieder etwas gefangen. Zum Wochenstart noch hatte das Edelmetall seinen Höhenflug mit einem Rekord von über 4350 Dollar gekrönt, bevor dann starke Gewinnmitnahmen einsetzten. Zuletzt stand der Goldpreis bei 4079 US-Dollar.

Befeuert wurden die Gewinnmitnahmen von Hoffnungen auf eine baldige Lösung im Handelsstreit zwischen China und den USA und einer darauf folgenden Erholung des US-Dollars. «Allerdings gibt es für die Hoffnung auf Entspannung noch keinerlei Garantie», kommentierte ein Händler – «weder in der laufenden Woche noch möglicherweise in der Amtszeit von Trump».

Auch die Erholung des Greenback dürfte durch die erwarteten weiteren Zinssenkungen der US-Notenbank nur von kurzer Dauer sein. Hinzu kommen weitere Unsicherheitsfaktoren, die Gold nach wie vor langfristig interessant machen.

Da wären beispielsweise der anhaltende «Shutdown» in den USA, die Schuldensorgen in Europa oder die nach wie vor ungelösten geopolitischen Konflikte. «Langfristig bleibt Gold wohl der bevorzugte sichere Hafen», heisst es am Markt. Das ändere sich auch nicht über Nacht.

Höhenflug von Gold eher der Angst als Euphorie geschuldet

Aktuell hält jedenfalls (noch) die Marke von 4000 Dollar. Anleger sollten allerdings auch einen Blick zurück werfen. Denn der gestrige Rücksetzer war der stärkste Tagesverlust des gelben Metalls seit August 2020, führen einige Experten an. «Und man sollte im Hinterkopf haben, dass Gold damals über die dann folgenden sechs Monate rund 20 Prozent verloren hat», so ein Börsianer.

Zudem sei der bisherige Höhenflug von Gold eher der Angst als der Euphorie geschuldet, ergänzt Fondsmanager Alexis Bienvenu von LFDE. Hierzu zählt er insbesondere die Zweifel am Wert des Dollars und dem Fluchtwert von Gold aufgrund der geopolitischen Konflikte wie dem Ukraine-Krieg.

Hinzu kämen massive Käufe von Zentralbanken, insbesondere in China. Für Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets ist es aktuell auf jeden Fall zu früh, um von einer echten Trendwende zu sprechen.

«In den kommenden Stunden dürfte die Entscheidung darüber fallen, ob die Korrektur mit dem starken Abverkauf der vergangenen 24 Stunden und der nun einsetzenden Stabilisierung bereits wieder vorbei ist». Aktuell sieht er die Bewegung als eine gesunde Korrektur, die den überhitzten Markt etwas abgekühlt habe.

Lombard Odier glaubt zumindest weiter an das Potenzial von Gold – und hebt das Preisziel gar auf 4600 Dollar an. Und auch Händler gehen davon aus, dass der ein oder andere den jüngsten Rücksetzer durchaus als Einstiegschance sieht.

Kommentare

User #4150 (nicht angemeldet)

Ich liebe gold traden..

User #5153 (nicht angemeldet)

Physisches Gold sollte man nicht für Gewinne oder gar Spekulation halten. Das ist der einzig wahre Notgroschen. Und wenn Gold dann wirklich mal als Notgroschen gehandelt wird explodiert dessen Wert sowieso.

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