Corona führt bei KMU zu erhöhtem Weiterbildungsbedarf
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Schweiz messen der Weiterbildung im Kampf gegen die Auswirkungen der Coronapandemie einen hohen Stellenwert bei. Dennoch sparen viele Firmen in diesem Bereich. Zu diesen Ergebnissen kommt eine am Montag publizierte Online-Umfrage des Schweizerische Verbands für Weiterbildung SVEB.

Das Wichtigste in Kürze
- Konkret sehen zwei Drittel der KMU einen erhöhten Bedarf an Weiterbildung, wie die zwischen Dezember 2020 und Januar 2021 durchgeführte Umfrage unter 123 Firmen zeigt.
Denn die Corona-Situation stelle insgesamt hohe Anforderungen an die Fähigkeiten der Mitarbeitenden. Ein Drittel der Belegschaft benötige wegen der Krise neue oder andere Anforderungen, heisst es.
Bei rund 60 Prozent der Unternehmen habe die Pandemie Auswirkungen auf die Kompetenzen für das agile Arbeiten sowie die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten gezeigt. Und bei 43 Prozent der bBefragten sei zudem ein starker bis sehr starker Effekt bei den digitalen Kompetenzen zu spüren. Dennoch habe fast ein Drittel der Unternehmen mit erhöhtem Bedarf ihr Weiterbildungsaktivitäten nicht erhöht oder gar gesenkt. Dabei werde insbesondere bei Ausgaben für die externe Weiterbildung gespart.
Der SVEB führt dies darauf zurück, dass viele KMU infolge der Krise Unterstützung bei der Finanzierung oder der IT-Infrastruktur benötigten. Die Zurückhaltung könne aber auch damit im Zusammenhang stehen, dass es der Hälfte der befragten Unternehmen gemäss eigenen Angaben an Wissen zu den Kompetenzen der Zukunft fehle.