Commerzbank-Privatkundenvorstand verteidigt Filialschliessungen
Die Commerzbank hat die geplante Schliessung von etwa 200 ihrer rund 1000 Filialen verteidigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Mandel: Viele der betroffenen Niederlassungen sind «Dubletten».
«Bei vielen der 200 Filialen, die wir schliessen, handelt es sich um Dubletten, bei denen eine andere Zweigstelle fussläufig entfernt ist», sagte Privatkundenvorstand Michael Mandel dem «Handelsblatt» (Mittwochsausgabe). «Ausserdem haben wir Filialen, die signifikant weniger stark wachsen und weniger Erträge erzielen als der Durchschnitt des Filialnetzes», fügte Mandel hinzu.
Der Manager widersprach auch Vorwürfen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, wonach schon heute viele Filialen unterbesetzt seien. «Natürlich gibt es Filialen, die urlaubs- und krankheitsbedingt geschlossen bleiben», sagte Mandel. Die Filialöffnungsquote liege aber «bei rund 99 Prozent».
Die Commerzbank hatte am vergangenen Freitag ihre neue Strategie vorgestellt, mit der die zweitgrösste deutsche Privatbank ihre Kosten senken und profitabler werden will. Neben dem Abbau von unter dem Strich 2300 Stellen ist auch die Schliessung von rund 200 Filialen vorgesehen.