Clariant hat sich im ersten Semester 2022 nach einem coronabedingt eher schwachen Vorjahr dynamisch entwickelt. Der Spezialchemiekonzern hat nicht zuletzt dank Preiserhöhungen deutlich mehr umgesetzt und die Profitabilität verbessert.
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Die Profitabilität hat Clariant dank der guten Auslastung und Kosteinsparungen verbessert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umsatz stieg von Januar bis Juni um 26 Prozent auf 2,56 Milliarden Franken, wie Clariant am Donnerstag mitteilte.

Vom Wachstum in Lokalwährungen von +29 Prozent trugen höhere Verkaufspreise mit 18 Prozentpunkten mehr als die Hälfte bei.

Die Rohstoffpreise seien in der Berichtsperiode um 36 Prozent gestiegen, hiess es weiter.

Die Profitabilität hat Clariant dank der guten Auslastung und Kosteinsparungen verbessert. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) etwa stieg um 30 Prozent auf 436 Millionen Franken. Die entsprechende Marge nahm um 0,5 Prozentpunkte auf 17,0 Prozent zu.

Unter dem Strich erzielte Clariant einen Konzerngewinn von 386 Millionen Franken, nach 157 Millionen im Vorjahr. Mit den Zahlen hat Clariant die Erwartungen der Finanzgemeinde umsatzseitig übertroffen.

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2022 erwartet Clariant ein «starkes» Wachstum in lokalen Währungen auf rund 5 Milliarden Franken. Ausserdem wird eine weitere Verbesserung der EBITDA-Marge angestrebt.

Für das angelaufene dritte Quartal stellt das Unternehmen ein «anhaltend starkes» Umsatzwachstum in lokaler Währung in Aussicht. Die Marge werde sich gegenüber dem Vorjahreswert «leicht» verbessern.

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