Clariant mit weiterer Ethylen-Schadenersatzklage konfrontiert
Clariant muss sich einer weiteren Schadensersatzklage im Zusammenhang mit Ethylen-Preisabsprachen stellen. Die MOL Group und der brasilianische Konzern Braskem fordern von Clariant und drei anderen Unternehmen einen Schadenersatz von insgesamt 950 Millionen Euro.

Die Klage wurde bei einem Gericht in München eingereicht, wie Clariant am Montag mitteilte. Darin geht es um die im Juli 2020 von der Europäischen Kommission sanktionierten Verstösse gegen das Wettbewerbsrecht auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt. Clariant, Orbia, Celanese und Westlake hätten sich beim Kauf von Ethylen abgesprochen, um den tiefstmöglichen Preis zu erzielen.
Clariant weist die Vorwürfe laut Mitteilung «entschieden» zurück – man werde sich in dem Verfahren konsequent zur Wehr setzen. Nach Angaben des Unternehmens belegen wirtschaftliche Analysen, dass das beanstandete Verhalten keine Auswirkungen auf den Markt gehabt habe.
Damit wird die Schlange der Kläger immer länger: In der gleichen Sache sind bereits Shell, BASF, TotalEnergies, Dow, OMV und LyondellBasell vor den Richter gezogen.










