Chemiekonzern Dow will rund 2000 Jobs streichen
Der amerikanische Chemiekonzern Dow muss Kosten sparen. Deshalb werden unter anderem weltweit 2000 Mitarbeiter entlassen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der US-Chemiekonzern Dow will weltweit 2000 Stellen streichen.
- Zudem sollen Anlagen in Europa geschlossen werden.
- Mit den Massnahmen will das Unternehmen Geld einsparen.
Der US-Chemiekonzern Dow will in diesem Jahr weltweit rund 2000 Stellen streichen. Zudem sollen vor allem in Europa bestimmte Anlagen geschlossen werden, um den Konzern langfristig wettbewerbsfähig zu halten. Mit diesen und weiteren Massnahmen will Konzernchef Jim Fitterling rund eine Milliarde Dollar einsparen.
In Europa habe das Unternehmen vor allem mit den Energiekosten zu kämpfen, sagte Fitterling. Die hohen Gaspreise infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine machen der deutschen Chemiebranche generell zu schaffen.
Kosten für Rohstoffe und Logistik sparen
Zusätzlich will Fitterling die Kosten etwa für Rohstoffe und Logistik drosseln, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dow werde im Zusammenhang mit dem Sparprogramm Kosten von 550 Millionen bis 725 Millionen Dollar im ersten Quartal verbuchen. Dies etwa für Abfindungen, Schliessungen oder Abschreibungen.
Jüngsten Angaben zufolge beschäftigt Dow rund 37'800 Menschen in insgesamt 31 Ländern. In Europa ist der Konzern in einer Reihe von Ländern tätig. Neben Deutschland mit rund 3600 Mitarbeitern etwa in Frankreich, Belgien und Grossbritannien.