Die Aktie der Ems Chemie fällt nach der korrigierten Gewinnprognose. Die Titel fallen um bis zu 1,84 Prozent.
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Die Ems Chemie wird von Magdalena Martullo-Blocher geleitet. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ems Chemie korrigiert ihre Prognose für das laufende Jahr 2022 nach unten.
  • Die Firma von Magdalena Martullo-Blocher begründet dies mit der schlechten Konjunktur.

Die Ems-Chemie-Aktie ist unter Druck: Nachdem die Firma ihre Gewinnprognose nach unten korrigierte, reagierte die Börse entsprechend.

Zwischenzeitlich fallen die Titel um 1,84 Prozent im Schweizer Handel auf 652,25 Franken. Zum Vergleich: Zu Beginn des Jahres wurden vierstellige Kurse für Aktien der Firma unter Magdalena Martullo-Blocher bezahlt.

Die Ems-Gruppe korrigiert ihre Gewinnprognose für das laufende Jahr 2022 wegen der Verschlechterung der weltwirtschaftlichen Entwicklung nach unten. Die Kunden des Spezialchemiekonzerns litten unter mangelnder Nachfrage, steigenden Kosten und eingeschränkteren Finanzierungsmöglichkeiten, was sich auf die Bestellungen auswirke.

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Ems-Chemie macht weniger Umsatz. (Archiv) - sda - KEYSTONE/ARNO BALZARINI

Das Auftragsvolumen im vierten Quartal werde durch reduzierte Produktionstätigkeiten, ausgedehnte Betriebsferien und deutliche Lagerreduktionen zur Liquiditätsgewinnung bei Kunden stärker beeinträchtigt. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Zahlreiche Neugeschäfte hätten aber erfolgreich realisiert werden können.

Ems-Chemie erwartet tieferes Betriebsergebnis

Für 2022 erwartet Ems-Chemie daher im Vergleich zum Vorjahr einen leicht höheren Nettoumsatz und ein leicht tieferes Betriebsergebnis (EBIT). Ende Oktober war die Chemiegruppe noch von einem Umsatz und Betriebsergebnis «leicht über den Vorjahreswerten» ausgegangen.

Bereits damals habe man mit einer Abschwächung der Weltwirtschaft gerechnet. Inzwischen habe sich die Lage aber deutlich verschlechtert, betont das Unternehmen. Ems verweist etwa auf die «regelrecht eingebrochene» Konsumstimmung in China und die hohen Energiepreise in Europa. Dazu kommen die hartnäckig hohen Inflationsraten in Europa und den USA, die steigende Zinsen erforderlich machten.

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