Die Corona-Krise hat aufgezeigt, wie fragil der Kalbfleischmarkt sein kann. Nach dem Preissturz sucht der Bundesrat das Gespräch mit den Produzenten.
Kalb Stall Tierquälerei Innerschwyz
Kalb in einem Stall. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Corona-Pandemie mussten Gastronomiebetriebe komplett zu machen.
  • Die Schliessungen setzten dem Kalbfleischmarkt massiv zu und liess die Preise fallen.
  • Der Bundesrat sucht nun das Gespräch mit den Kalbfleischproduzenten.

Die corona-bedingte Schliessung der Gastronomiebetriebe hat dem Kalbfleischmarkt massiv zugesetzt. Die Preise sind zwischenzeitlich förmlich eingebrochen. Der Bundesrat sucht nun das Gespräch mit den Betroffenen.

Fragiler Absatzmarkt

Die Corona-Krise habe gezeigt, dass der Kalbfleischmarkt ein fragiler Absatzmarkt sei. Das schrieb der Bundesrat am Donnerstag in seiner Antwort auf eine Interpellation von Nationalrat Marcel Dettling (SVP/SZ). Der Landwirt und Präsident des Schweizer Kälbermästerverbands hatte auf die Probleme in seiner Branche aufmerksam gemacht.

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Die aktuellen Vertreter des Bundesrats. - Keystone

Der Bundesrat sei sich dessen bewusst. Das Wirtschaftsdepartement WBF und das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) würden deshalb mit den Kalbfleischproduzenten, und den Verarbeitungsbetrieben die Problematik erörtern.

Die summierten Mindererlöse der Kälbermeister während der Schliessung der Gastrobetriebe betrugen gegenüber der Vorjahresperiode 4 Millionen Franken. Das laut einer Schätzung des Bundesrats. Seither hätten sich die Produzentenpreise für Mastkälber aber wieder den Preisen in der Vorjahresperiode angenähert.

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