Nachdem die Boeing infolge zweier Abstürze mit starken Verlusten zu kämpfen hatte, scheint es für den Flugzeughersteller wieder aufwärtszugehen.
Boeing 737 MAX 8
Eine Boeing 737 MAX 8 der italienischen Fluggesellschaft Neos. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • International Airlines Group (IAG) will bei Boeing 50 Flugzeuge des Typs 737-Max kaufen.
  • Die Mittelstreckenjets wurden vor allem für Billigfluggesellschaften produziert.
  • Nach zwei Abstürzen von Boeing-Maschinen erlitt der Flugzeughersteller grosse Einbussen.

Die British-Airways-Mutter IAG will beim US-Flugzeugbauer Boeing weitere 50 Mittelstreckenjets aus der 737-Max-Reihe kaufen. Beide Seiten seien sich über den Auftrag einig, teilte die International Airlines Group (IAG) am Donnerstag in London mit.

Die Hälfte der Bestellungen entfällt auf die Variante 737-8200 mit mehr Sitzen und zusätzlichen Türen. Sie wurde von der Boeing vor allem für Billigfluggesellschaften wie Ryanair entwickelt. Bei den anderen 25 bestellten Maschinen handelt es sich um die Langversion 737-Max-10, deren Zulassung durch die Luftfahrtbehörden noch aussteht.

Zustimmung der Aktionäre erforderlich

Die 50 Maschinen sollen in den Jahren 2023 bis 2027 ausgeliefert werden. Ältere Maschinen in den Flotten der IAG-Töchter British Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level sollen ersetzt werden. Laut Preisliste kosten die Jets insgesamt rund 6,5 Milliarden US-Dollar.

Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen hohe Rabatte üblich. Im Fall von IAG müssen die Aktionäre dem Kauf erst noch zustimmen. Zudem sichert sich der Konzern bei dem Deal Kaufrechte für weitere 100 Flugzeuge.

737 Max nach Absturz mit Startverbot belegt

Die 737 Max ist Boeings meistverkauftes Modell und ein wichtiger Gewinnbringer. Die Baureihe war nach zwei verheerenden Abstürzen seit März 2019 weltweit mit Startverboten belegt. Im Heimatmarkt USA wurde sie erst im November 2020 wieder für den Flugverkehr zugelassen.

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