Der US-amerikanische Flugzeughersteller Boeing hat zum Jahresbeginn einen Verlust in Milliardenhöhe zu verzeichnen.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Boeing meldet zum Jahresbeginn einen Verlust von 1,2 Milliarden Dollar.
  • Im Vorjahr lag der Verlust des US-Flugzeugherstellers bei 561 Millionen Dollar.
  • Die Verzögerung eines neuen Grossraumjets kostet die Firma weitere zusätzliche Milliarden.

Die Folgen des Ukraine-Kriegs und hauseigene Probleme haben Boeing im ersten Quartal überraschend tief in die roten Zahlen gerissen. Unter dem Strich stand ein Verlust von über 1,2 Milliarden Dollar nach einem Minus von 561 Millionen ein Jahr zuvor. Dies teilte der den US-Flugzeughersteller am Mittwoch in Chicago mitteilte.

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Der Flieger 777X von Boeing vor seinem ersten Testflug in Everett, Washington, im Januar 2020. - Keystone

Zudem verschiebt das Unternehmen die Auslieferung seines modernisierten Grossraumjets 777X ein weiteres Mal: Wegen Problemen bei der Zertifizierung werde das erste Exemplar der Langversion 777-9 erst im Jahr 2025 ausgeliefert.

Verzögerung kostet Boeing 1,5 Milliarden mehr

Erst vor gut einem Jahr hatte Boeing die Auslieferung auf spät im Jahr 2023 verschoben und deshalb eine Milliardenbelastung verbucht. Die erneute Verzögerung werde ab dem zweiten Quartal mit Mehrkosten von insgesamt 1,5 Milliarden Dollar zu Buche schlagen. Dies hiess es weiter.

Für das erste Quartal hatten Analysten im Schnitt mit einem deutlich geringeren Verlust gerechnet. Allerdings musste der Flugzeughersteller infolge des Ukraine-Kriegs und Mehrkosten für die neue US-Präsidentenmaschine Air Force One hohe Belastungen schultern.

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