Die Stadt Mainz (D) muss sich nach der Coronapandemie mit niedrigeren Steuereinnahmen zufriedengeben – Umsatz und Gewinn schrumpfen bei Biontech.
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Das Mainzer Unternehmen Biontech legt neue Geschäftszahlen vor. - Julia Cebella/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mainz profitierte seit dem Beginn der Coronapandemie von den Biontech-Geschäften.
  • Jetzt muss sich die deutsche Stadt mit niedrigeren Steuereinnahmen zufriedengeben.
  • Neue Investoren sollen der Stadt die Unabhängigkeit von Biontech gewährleisten.

Die Stadt Mainz (D) konnte seit dem Beginn der Coronapandemie von guten Geschäften des Impfstoffherstellers Biontech profitieren. Jetzt muss sich die Stadt wieder mit deutlich kleinerem Umsatz zu Recht finden.

Nach den hohen Gewerbesteuereinnahmen der vorherigen Jahre spricht Bürgermeister Günter Beck jetzt von einer Nachtragshaushalt-Beschliessung im Herbst. Zudem sei für 2023 mit einem grösseren zweistelligen Millionendefizit zu rechnen, berichtet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung».

Vor wenigen Tagen legte das Mainzer Biotechnologieunternehmen die Zahlen für das erste Quartal 2023 vor. Der gemachte Biontech-Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 80 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen bereitet für den Herbst einen verbesserten Covid-19-Impfstoff vor und weitet seine Entwicklung von Therapien gegen Krebs aus.

Stadt sucht die Unabhängikeit von Biontech

Die Mainzer erwarten in den nächsten Jahren, dass von verschiedenen Investoren alles in allem eine Milliarde Euro investiert werden. Denn es sollen neue Firmen angesiedelt werden, berichtet die «FAZ» weiter. Diese könnten der Stadt Mainz im Idealfall bis zu 5000 zusätzliche Arbeitsplätze bescheren. Damit soll auch die Unabhängigkeit von Biontech gewährleistet werden.

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