Bericht: Regierung will bei Entschädigungen für Thomas-Cook-Urlauber einspringen
Die Bundesregierung will nach ARD-Informationen Pauschalurlaubern bei den Entschädigungen wegen der Thomas-Cook-Pleite zur Seite springen.

Das Wichtigste in Kürze
- Thema demnach am Mittwoch im Kabinett.
Wie der Sender am Mittwochmorgen unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, will das Kabinett in seiner Sitzung beschliessen, Betroffenen der Insolvenz finanziell zu helfen. Demnach geht es um den Betrag, für den der zuständige Versicherer Zurich voraussichtlich nicht aufkommen wird, da die Versicherungssumme dafür nicht ausreicht.
Das Bundespresseamt sowie das Verbraucherschutzministerium äusserten sich zunächst nicht dazu und verwiesen auf die laufende Kabinettssitzung.
Die Thomas Cook GmbH, eine Tochter des britischen Thomas-Cook-Konzerns, hatte Ende September Insolvenz angemeldet. 140.000 Urlauber sassen zeitweise an ihrem Urlaubsort fest. Sie und weitere zehntausende Urlauber, die noch einen Urlaub bei Thomas Cook gebucht hatten, melden derzeit ihre Entschädigungsansprüche an. Auch viele Hotelbesitzer bekommen noch Geld. Zurich muss allerdings nur bis zur gesetzlich vorgeschriebenen Summe von 110 Millionen Euro haften. Die Ansprüche aller Betroffenen sind deutlich höher.