Der japanische Autobauer Nissan plant einem Bericht zufolge den Abbau von 10'000 Stellen weltweit. Die Firma kämpft mit Umsatzrückgängen in den USA und Europa.
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Nissan-Zentrale in Yokohama. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nissan plant den Abbau von 10'000 Stellen auf der ganzen Welt.
  • Der japanische Autohersteller kämpft mit Umsatzrückgängen in den USA und Europa.
  • Es wurde so wenig Gewinn erwirtschaftet, wie seit 10 Jahren nicht mehr.

Der japanische Autohersteller Nissan plant einen Stellenabbau. Dabei wären 10'000 Stellen auf der ganzen Welt betroffen. Die Massnahme sollen am Donnerstag bekanntgeben werden. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo News am Dienstag unter Berufung auf Unternehmenskreise.

Nissan steht wirtschaftlich unter Druck

Der Autohersteller steht nach Umsatzrückgängen in den USA und Europa wirtschaftlich unter Druck. Bereits im Mai hatte das Unternehmen angekündigt, 4800 seiner insgesamt 139'000 Arbeitsplätze weltweit zu streichen.

Von dem zusätzlichen Abbau der 10'000 Stellen sind laut dem Bericht wahrscheinlich Werke in Südamerika betroffen.

«Schwieriges wirtschaftliches Umfeld»

Nissan hat im abgelaufenen Geschäftsjahr so wenig Gewinn erwirtschaftet wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Zur Begründung hatte das Unternehmen auf ein zuletzt «schwieriges wirtschaftliches Umfeld» verwiesen. Auch die Folgen der Affäre um den ehemaligen Aufsichtsratschef Carlos Ghosn spielen eine Rolle.

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Die Folgen der Affäre um Carlos Ghosn spielen bei dem tiefen Gewinn eine Rolle. - Keystone

Auch für das laufende Jahr gab Nissan bei der Vorstellung seiner Geschäftszahlen im Mai eine düstere Prognose ab. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 5,5 Millionen Autos verkauft. Der Absatz in den USA ging um mehr als neun Prozent zurück, in Europa sogar um knapp 18 Prozent.

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