Autokonzern Stellantis steigert Umsatz deutlich
Der Autokonzern Stellantis verzeichnet im dritten Quartal einen beeindruckenden Umsatzzuwachs.

Der Autokonzern Stellantis hat im dritten Quartal seinen Umsatz um 13 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro gesteigert. Wachstum verzeichnete das Unternehmen mit Marken wie Fiat, Peugeot, Chrysler, Jeep und Opel in fast allen Regionen, insbesondere in Nordamerika, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.
In Südamerika blieb die Entwicklung dagegen schwächer. Die Fahrzeugauslieferungen legten um 13 Prozent auf 1,3 Millionen Einheiten zu. Besonders stark fiel die Erholung in Nordamerika aus, wo der Absatz um rund ein Drittel stieg.
Stellantis profitierte dort von einer Normalisierung der Lagerbestände, nachdem im Vorjahr umfangreiche Bestandsabbauten bei US-Händlern die Produktion gebremst hatten.
Erfolgreiche Einführung neuer Modelle
Auch in Europa nahm der Umsatz zu. Der Konzern sprach von «Fortschritten» gegenüber dem Vorquartal und dem Vorjahreszeitraum.
Sechs der zehn für 2025 geplanten neuen Modelle seien bereits erfolgreich eingeführt worden, weitere sollen im vierten Quartal folgen. In den USA setzt Stellantis auf Symbolmodelle wie den Pick-up Ram 1500, der in einer günstigeren Einstiegsvariante zurückkehrt.
Konzernchef Antonio Filosa bestätigte die Jahresziele: Für das zweite Halbjahr wird mit weiterem Umsatzwachstum, einer steigenden bereinigten operativen Gewinnmarge im niedrigen einstelligen Prozentbereich und einem höheren freien Cashflow gerechnet.
Investitionen zur Steigerung der Produktion
Allerdings warnte Stellantis vor hohen Sonderkosten im zweiten Halbjahr. Diese stehen im Zusammenhang mit strategischen Anpassungen und Änderungen in den Modellplänen, die teilweise auf regulatorische und geopolitische Entwicklungen zurückgehen.
Die Kosten sollen weitgehend aus dem bereinigten Ergebnis herausgerechnet werden. Stellantis war in den vergangenen Quartalen in Nordamerika unter Druck geraten und hatte die hohen Lagerbestände abbauen müssen.
Die Krise führte im Sommer zum Abgang des damaligen Konzernchefs Carlos Tavares. Filosa kündigte inzwischen Investitionen von 13 Milliarden Dollar in den USA an, um die Produktion dort in den kommenden vier Jahren um 50 Prozent zu steigern.










