Ausdehnung des Black Friday gegen Personalmangel
Das Wichtigste in Kürze
- Der Black Friday gehört zu den verkaufsintensivsten Tagen im Detailhandel.
- Viele Händler dehnen ihn aus, um Personal- und Logistikengpässen zu entgehen.
Der Personalmangel ist aktuell in vielen Branchen akut. Stark betroffen ist vor allem auch der Detailhandel. An besonders verkaufsintensiven Tagen wie dem Black Friday spitzt sich der Personalengpass erst recht zu. Auch deshalb setzen verschiedene Detailhändler nicht mehr nur auf den Freitag, sondern dehnen den Schnäppchentag auf eine ganze Woche aus.
Bei Mediamarkt etwa läuft seit vergangenem Samstag bereits der sogenannte «Pre Black Friday». Und nach dem morgigen Black Friday folgt dann die «Cyber Week». Bei den Migros-Töchtern Digitec Galaxus und Melectronics werden die laufende Woche und der als «Cyber Montag» bekannte Montag nach dem eigentlichen Schnäppchentag zur «Black Friday Week», ebenso bei den Coop-Töchtern Microspot und Interdiscount. Auch Einkaufszentren wie das Berner Warenhaus Loeb erweitern den Black Friday auf eine ganze Woche.
Nadelöhr in der Logistik soll verhindert werden
Laut einem Sprecher von Digitec Galaxus hat das – zumindest bei seinem Arbeitgeber – ganz pragmatische Gründe: «In den vergangenen Jahren standen wir vor der Herausforderung, dass wir unsere Logistik auf die enormen Bestellmengen am Black Friday ausrichten mussten», sagt er.
Obwohl er erwartet, dass auch dieses Jahr der Black Friday der verkaufsstärkste Tag im Jahr sein dürfte, will man ein solches Nadelöhr diesmal verhindern. «Wir erwarten, dass sich die Bestellungen dank unserer Black Friday Week besser über die Tage verteilen werden», so der Sprecher.