Die Ausgleichfonds der Alters- und Hinterlassenenversicherung, der Invalidenversicherung und der Erwerbsersatzordnung konnten 2019 Rekordergebnisse erzielen.
Alters- und Hinterlassenenversicherung
Compenswiss schloss das Anlagejahr 2019 mit Rekordergebnissen ab. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Compenswiss schloss das Anlagejahr 2019 mit Rekordergebnissen ab.
  • Der Ausgleichsfonds von AHV, IV und EO erzielte eine Nettorendite von 10,22 Prozent.

Compenswiss, der Ausgleichsfonds von AHV, IV und EO, hat das Anlagejahr 2019 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Der Fond erzielte mit seinen Anlagen eine Nettorendite von 10,22 Prozent. Das ist die zweitbeste Rendite seit der Gründung der Alters- und Hinterlassenenversicherung und des Ausgleichsfonds im Jahr 1948.

Die Nettorenditen der Vermögen der drei Sozialversicherungen beliefen sich für die Alters- und Hinterlassenenversicherung auf 9,62 Prozent. Für die Invalidenversicherung belief sie sich auf 9,81 Prozent und für die Erwerbsersatzordnung auf 9,81 Prozent. Dies teilte Compenswiss am Donnerstag mit.

Im Jahr 2018 wurde ein Verlust verbucht

Demgegenüber hatte Compenswiss im Jahr 2018 einen Verlust von 4,22 Prozent verbuchen müssen. Compenswiss ist eine unabhängige öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes, welche die Ausgleichsfonds der AHV, IV und EO verwaltet. Das verwaltete Vermögen wuchs letztes Jahr um 2,1 auf 36,4 Milliarden Franken.

Eric Breval
Eric Breval, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Ausgleichsfonds der Alters- und Hinterlassenenversicherung, der Invalidenversicherung und der Erwerbsersatzordnung. - keystone

Das Ergebnis wurde gemäss Compenswiss dank einem positiven Trend der Finanzmärkte erreicht. «Alle Anlageklassen haben zum guten Ergebnis der beigetragen, was selten der Fall ist.» So wird Direktor Eric Breval in der Mitteilung zitiert.

Vermögen monatlich um 125 Millionen reduziert

Um die Rentenzahlungen sicherzustellen, reduzierte Compenswiss 2019 ihr Vermögen um 125 Millionen Franken pro Monat. Die Abstimmung über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung (Staf) erlaubte es, das Desinvestitionsprogramm im Herbst einzustellen. Dies heisst es in der Mitteilung.

Die Staf bedeute für den AHV-Fonds eine Atempause. Ab 2020 werden zusätzlich 2 Milliarden Franken pro Jahr in die Alters- und Hinterlassenenversicherung fliessen. 800 Millionen Franken werden durch den Bund finanziert und 1,2 Milliarden Franken durch eine Erhöhung der AHV-Beiträge um 0,3 Prozent. Diese zusätzlichen Mittel werden laut Compenswiss die Lücke zwischen Ausgaben und Einnahmen während ungefähr 4 Jahren schliessen.

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