Der Schweizer Augenheilkundekonzern Alcon will bis 2025 die Umsatzschwelle von 10 Milliarden US-Dollar knacken. Erzielt werden soll das Wachstum sowohl organisch wie auch durch Zukäufe, wie Firmenchef David Endicott in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AWP sagte.
Alcon gehörte früher zu Novartis (Archivbild).
Alcon gehörte früher zu Novartis (Archivbild). - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Übernahmen lege Alcon das Hauptaugenmerk auf Firmen, deren Übernahme zwischen 50 und 500 Millionen Dollar kosten würde.

Diese Bandbreite sei sein Wunschbereich, sagte der Alcon-CEO. «Unsere Perspektive ist dabei langfristig. Das Geld, das wir 2022 ausgeben, wird unseren zukünftigen Produktfluss sicherstellen.»

Die Aktionäre sollen in den kommenden Jahren vor allem in Form einer Dividende vom Wachstum profitieren. Aktienrückkäufe schliesst Endicott zwar nicht aus, doch haben sie für den CEO derzeit keine Priorität. «Wir glauben, dass die meisten Alcon-Teilhaber diese Ansicht schätzen», sagte er.

Geld fliessen soll auch in die Forschung. «Grundsätzlich gilt bei uns die Regel, dass wir jährlich zwischen 7 und 9 Prozent des Umsatzes in die Entwicklung neuer Produkte stecken», sagte Endicott. «Dieses Jahr möchten wir bei etwa 8 Prozent landen. Das wird sich lohnen, denn wir haben einige gute Ideen im Köcher.»

Betroffen ist der Konzern derweil - wie so viele andere auch - von der Inflation. «Wir haben die Preise für unsere Kontaktlinsen in verschiedenen Ländern angehoben», sagte Endicott. Das werde helfen, einen Teil der höheren Beschaffungskosten auszugleichen.

Was die aktuelle Situation in der Ukraine angeht, so ist der Konzerns dort laut eigener Aussage nur wenig exponiert. Einige Mitarbeiter arbeiten dort im Vertrieb, der Produktion und der Beschaffung. Man werde die Situation weiterhin genau beobachten, die Sicherheit der Mitarbeiter stehe für Alcon im Fokus.

(Lesen Sie das vollständige Interview auf dem Premium-Dienst von AWP Finanznachrichten.)

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