Trotz Kreuzbandriss hat Sandro Lauper seine Kollegen bei YB ins Trainingslager begleitet. Er spricht über die Reha und wie er den Titel trotzdem feiern konnte.
Sandro Lauper spricht über seinen Weg zurück. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • YB-Leistungsträger reisst sich im letzten Spiel der Saison das Kreuzband.
  • Der 22-Jährige befindet sich Aufbau und reiste mit dem Team ins Trainingslager.
  • Er hofft, noch im diesem Jahr auf den Platz zurückzukehren.

Nach dem letzten Saisonspiel liegen sich in Bern alle in den Armen. YB schlägt den FC Luzern mit 4:0, Steve von Bergen trifft ausgerechnet in seinem letzten Karrierespiel erstmals für Gelb-Schwarz.

Nur einer nimmt an der Pokalübergabe des Schweizer Meisters mit getrübter Stimmung teil: Sandro Lauper. Der Shootingstar von YB reisst sich nach 70 Minuten das Kreuzband, kann an der Meister-Party nur mit Krücken teilnehmen.

YB
Bitterer Moment: Sandro Lauper muss am letzten Saisonspiel von YB vom Feld gefahren werden. - Keystone

«Die ersten Tests in der Kabine zeigten, dass das Kreuzband wohl kaputt ist», erzählt Lauper. «Die ersten Momente waren sehr schwierig. Meine Familie kam zu mir und es flossen auch Tränen.»

Doch noch am gleichen Abend ging es wieder aufwärts: «Als ich von Steves Tor hörte, konnte ich schon wieder lachen. Und auch die Feier konnte ich geniessen, trotz Krücken.»

Trotz Reha im Trainingslager von YB

Trotz schwerer Verletzung lässt er es sich nicht nehmen, seine Teamkollegen ins Trainingslager in Fügen (Ö) zu begleiten. Was hat er im Zillertal den ganzen Tag gemacht? «Während das Team auf dem Platz war, machte ich rund zwei Stunden Therapie mit dem Physio-Team.»

Auch hier geht es in kleinen Schritten immer wie besser. «Den Muskel kann ich im Wasser langsam stärken. Und seit einigen Tagen darf ich endlich aufs Velo», freut sich Lauper.

Bis zur Rückkehr auf den Rasen geht es noch ein paar Monate. «Der Heilungsverlauf ist unterschiedlich, darum ist eine Prognose schwierig», hält Lauper den Ball flach.

«Aber laut den Ärzten läuft bisher alles tadellos. Ich hoffe, auf die Rückrunde wieder loslegen zu können.»

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