Nach den Wahlen ist klar: Die Grünen sind die Sieger. Eine davon ist Meret Schneider, Nationalrätin der Grünen und überzeugte Veganerin.
Meret Schneider hat einen Sitz im Nationalrat erhalten. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit der grünen Welle wird auch Tierschützerin Meret Schneider nach Bern gewählt.
  • Die grüne Neo-Nationalrätin hofft, ihre Themen vermehrt auf die Bundesebene zu bringen.

Die «grüne Welle» sorgte für eine überraschende Aufmischung der bestehenden Kräfteverhältnisse im Schweizer Parlament. Unter den neu 28 Nationalräten der Grünen finden sich neue, junge Leute die Bundesbern erobern wollen.

Auch Tierschutzaktivistin Meret Schneider hat die Wahl geschafft. Als Co-Geschäftsleiterin von «Sentience Politics» steht sie etwa hinter der «Massentierhaltungsinitiative», welche nächstes Jahr vors Volk kommt.

Gefeiert wurde mit veganem Menu

Nach der überraschenden Wahl wurde erstmal gefeiert. «Ich war sehr überrascht vom Buffet der Grünen», denn nebst regulären Speisen seien auch vegane Menus im Angebot gewesen. Dieser Schritt zeigt für sie: «Es läuft etwas in Sachen Ernährung.»

Meret Schneider
Meret Schneider wurde diesen Sonntag in den Nationalrat gewählt. - Keystone

Auch sonst ist Schneider optimistisch. Vor allem in den letzten Monaten habe sich sehr viel in der Klimapolitik getan. Sie ist voller Tatendrang: «Am liebsten würde ich jetzt sofort nach Bern gehen und loslegen!»

Initiative intensive Tierhaltung
Menschen stehen am 12.06.18 um ein Plakat der Massentierhaltungsinitiative gegen intensive Tierhaltung, das auf dem Bundesplatz in Bern liegt. - Keystone

Ihre zentralen Ziele sind ein Massentierhaltungsverbot, weniger Foodwaste und gute Ernährung. Wenn sie jedoch beispielsweise in die Finanz-Kommission geraten würde, wäre es ihr ein Anliegen, das Budget des Militärs zu kürzen.

Jugendliches Bundeshaus ist ein wichtiger Schritt

Auf die Frage hin, ob die verjüngten Räte wohl einen positiven Einfluss auf die Klimapolitik haben werden, verneint sie. «Ob jetzt junge oder alte Menschen Klimapolitk machen, spielt glaube ich nicht so eine Rolle.» Viel wichtiger sei es, welche Partei die Leute vertreten.

Dass die jüngere Bevölkerung nun aber besser repräsentiert ist, ist Schneider enorm wichtig. «Vorher war es ja sehr stark 50 plus, das ist einfach keine Repräsentation unserer Bevölkerung.»

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