Sie ist gerade mal 28 Jahre alt, und führt schon eine kantonale Partei. Laura Dittli wurde zur Zuger CVP Präsidentin gewählt und verrät, was sie ändern will.
Jugend an die Spitze: Die Zuger CVP hat eine neue Präsidentin, die 28 jährige Laura Dittli. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laura Dittli (28) ist die jüngste und erste Präsidentin der Zuger CVP.
  • Ihr Vorgänger und nationaler Parteipräsident Gerhard Pfister ist ihr Vorbild.

Nach Zürich oder Bern ist nun auch in Zug die CVP-Spitze von einer Frau besetzt. Die Zuger CVP-Delegierten wählten Laura Dittli als jüngste und erste Frau zur Präsidentin. Die Rechtsanwältin ist 28 Jahre alt und sitzt schon seit 2014 im Zuger Kantonsparlament.

CVP
CVP-Parteipräsident Gerhard Pfister. - Keystone

Dittli wird damit indirekt Nachfolgerin von Gerhard Pfister. Der Nationalpräsident war der vorvorletzte Zuger CVP-Präsident und stammt gar aus der selben Ortschaft Oberägeri ZG. «Ich kenne und schätze ihn sehr gut, er ist ein super Politiker», so Dittli. «Er ist ein Vorbild für mich.»

National hat die Jugend noch keinen Platz

Dittli bringt frischen Wind in die Zuger CVP, die einen tragischen Verlust hinter sich hat. Im März des vergangenen Jahres starb Parteipräsident Pirmin Frei tragisch und unerwartet. Dittli glaubt sehr wohl, mit 28 Jahren das Zeug für eine kantonale Parteiführung zu besitzen: «Ich denke, es gibt nie das richtige Alter für so ein Amt.» Ihre Erfahrung als Kantonsrätin helfe ihr sicherlich, und «ich habe ein starkes Team.»

Interview mit Laura Dittli, Präsidentin CVP Zug. - Nau

Ihre Ziele konzentrieren sich vorerst auf die Nationalen Wahlen im Herbst. Mit CVP-Ständerat Hegglin und Nationalrat Pfister «wollen wir natürlich wieder gut abschneiden.»

Junge Themen sollen Jugend aktivieren

Auch möchte sie die Jugend motivieren, in der Politik aktiver zu werden. «Wir müssen sie gewinnen, mitzumachen, wie bei einem Verein.»

Dass sie jedoch bald auch schon ein nationales Präsidium besetzen könne, glaubt die 28-Jährige weniger. «Ich versuche zuerst einmal, das kantonale Präsidium so gut wie möglich zu führen.» Und sowieso ist sich Dittli sicher: «Wir haben einen super-guten nationalen Präsidenten mit Geri.»

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