Mitte-Nationalrat Nicolo Paganini sieht bei der Abstimmung über das Freihandelsabkommen mit Indonesien viele gute Gründe für ein Ja. Ein Gastbeitrag.
Nicolo Paganini Mitte Indonesien
Nicolo Paganini ist Mitte-Nationalrat aus dem Kanton St.Gallen. Im Gastbeitrag plädiert er für ein Ja zum Freihandelsabkommen mit Indonesien. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz stimmt am 7. März über das Freihandelsabkommen mit Indonesien ab.
  • Für Nationalrat Nicolo Paganini (Mitte) hilft das Abkommen beiden Seiten massiv.
  • Der Deal leiste einen aktiven Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum, so Paganini.

Die Musik in Sachen Wirtschaftswachstum wird in den nächsten Jahrzehnten in Südostasien spielen. Als exportorientiertes Land dürfen wir den Anschluss an diesen Wirtschaftsraum keinesfalls verlieren.

Umso wichtiger ist es, frühzeitig die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen und weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund braucht es ein Ja am 7. März 2021 zum Freihandelsabkommen mit Indonesien.

Zugang zu Wachstumsmärkten von morgen

Für ein kleines, rohstoffarmes Land wie die Schweiz ist der Aussenhandel eine wichtige Wachstumsstütze. Die Mitte hat die offensive Freihandelspolitik der Schweiz immer unterstützt. Aus diesem Grund befürwortet sie auch das FHA mit Indonesien.

Palmölanbau Indonesien.
Paganini (Mitte): «Die Mitte hat die offensive Freihandelspolitik der Schweiz immer unterstützt.» - keystone

Dieses Abkommen wird den Marktzugang und die Rechtssicherheit für den Handel mit Waren und Dienstleistungen und für Investitionen für unsere Unternehmen massgeblich verbessern. Für 98 Prozent der Warenausfuhren der Exportnation Schweiz nach Indonesien werden die Zölle wegfallen.

Damit verschaffen wir unseren Unternehmen einen vereinfachten Zugang zu den Wachstumsmärkten von morgen. In Sachen Indonesien sprechen schon die Zahlen für ein Ja: So dürfte das Land mit seinen rund 270 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern 2050 zur viertgrössten Volkswirtschaft der Welt aufsteigen.

Der Bedarf an Investitionen, insbesondere im Infrastrukturbereich, ist schon heute enorm hoch. 2019 konnten Schweizer Firmen Waren im Wert von fast einer halben Milliarde Franken exportieren.

Beitrag für nachhaltiges Wirtschaftswachstum

Darüber hinaus können wir mit einem Freihandelsabkommen einen aktiven Beitrag zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum leisten. So sind die von Schweizer Firmen exportierten Geräte, Maschinen und Anlagen tendenziell effizient, emissionsarm und ressourcenschonend.

Palmölproduktion Indonesien.
Nicolo Paganini (Mitte): «Es werden qualifizierte Arbeitsstellen für die lokale Bevölkerung geschaffen.» - keystone

Mittels Schweizer Niederlassungen in Indonesien werden qualifizierte Arbeitsstellen für die lokale Bevölkerung geschaffen. Dies trägt massgeblich zu einer nachhaltigen Entwicklung bei.

Das Abkommen ist aber nicht nur aus Sicht der Wirtschaft wichtig. Die Schweiz konnte sich mit Indonesien auch auf ein umfassendes Nachhaltigkeitskapitel einigen - mit verbindlichen Verpflichtungen, die Indonesien bisher mit keinem anderen Handelspartner eingegangen ist. Im Mittelpunkt stehen dabei das Palmöl und die Verbesserung des sozialen und ökologischen Anbaus dieses Produktes im Zentrum.

Wettbewerbsvorteil in schwierigen Zeiten

Mit dem FHA mit Indonesien erhalten Schweizer Unternehmen einen wichtigen Wettbewerbsvorteil in schwierigen Zeiten.

Nicolo Paganini.
SG-Nationalrat (Mitte) Nicolo Paganini. - keystone

Wir leisten damit aber auch einen langfristigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung vor Ort in Indonesien. Das Abkommen verdient deshalb ein überzeugtes JA am 7. März 2021.

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