Indonesien ist ein wichtiger Zukunftsmarkt für Schweizer KMU. Und diese brauchen eine Zukunft – gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit der Coronakrise.
Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter
Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (Die Mitte) zum Freihandelsabkommen mit Indonesien. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Freihandelsabkommen mit Indonesien sei für die Schweizer KMU überlebenswichtig.
  • Gleichzeitig setze es neue Massstäbe im Bereich der nachhaltigen Palmölproduktion.
  • «Die Mitte»-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter plädiert für ein «Ja» am 7. März.

Die Schweiz ist bekannterweise ein ausgesprochenes Exportland. Der Grossteil unserer Ausfuhren geht heute nach Deutschland, gefolgt von den USA, Grossbritannien und China. Offen ist, wie sich unser künftiges Verhältnis mit der EU, der Brexit oder der Handelskrieg zwischen den USA und China auf unsere Exporte auswirken werden. Dazu kommen die Unsicherheiten aufgrund der Covid-19-Pandemie. Sicher ist, dass sich die Welt verändern wird und die guten Absatzmärkte von heute nicht in Stein gemeisselt sind.

«Wichtig für unsere KMU in wirtschaftlich schwierigen Zeiten»

Deshalb ist es umso wichtiger, frühzeitig die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen und weiterzuentwickeln. Denn ohne Export keine KMU. Und ohne KMU keine Schweiz. Diese brauchen starke Handelspartner wie Indonesien. Denn als kleines und rohstoffarmes Land ist für uns der Aussenhandel eine wichtige Wachstumsstütze. Und dieser ist nicht nur für grosse, sondern gerade auch für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) überlebenswichtig.

So haben Auswertungen des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen gezeigt, dass dank Freihandelsabkommen Schweizer Firmen im Jahr 2019 importseitig insgesamt über 2 Mrd. Franken an Zöllen gespart haben. Wobei die KMU am stärksten profitierten.

Dieses Abkommen wird den Marktzugang und die Rechtssicherheit für den Handel mit Waren und Dienstleistungen und für Investitionen für unsere Unternehmen massgeblich verbessern. Für 98 Prozent der Warenausfuhren der Exportnation Schweiz nach Indonesien werden die Zölle wegfallen.

Neue Massstäbe für die nachhaltige Palmölproduktion

Gleichzeitig setzt das Freihandelsabkommen neue Massstäbe im Bereich der nachhaltigen Palmölproduktion. Mit dem FHA mit Indonesien konnte ein Abkommen der neuen Generation ausgehandelt werden. Der Einbezug von Nachhaltigkeit in Handelsabkommen bietet grosses Potenzial für Wirtschaft und Umwelt.

Wenn wir also den Handel und unsere KMU fördern wollen und wenn wir die Nachhaltigkeit von Palmöl sicherstellen wollen, dann müssen wir am 7. März Ja sagen zum Freihandelsabkommen mit Indonesien.

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