Der Zürcher Tierschutz ist alarmiert: In der Corona-Krise sind tierische Begleiter besonders gefragt. Doch der Aufwand mit den Heimtiere wird oft unterschätzt.
peter bieri hund
Hunde sind für viele Menschen gute Freunde. (Symbolbild) - Pixabay
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele wollen während der Corona-Krise Tiere adoptieren.
  • Der Zürcher Tierschutz mahnt, dass Haustiere Langzeitinvestitionen sind.
  • Der Aufwand mit dem vierbeinigen Begleiter ist nicht zu unterschätzen.

In der momentanen Krise sind tierische Begleiter wie Hunde oder Katzen besonders gefragt. Aber oft unterschätzen Menschen den Aufwand, welcher einen Haustier mit sich bringt. Daher werden viele Tiere mangels Fürsorge krank. Müssen die Besitzer ins Spital, droht den Tieren gar ein qualvoller Tod, da selten für den Notfall vorgesorgt ist.

Trotz Corona-Krise erhält das Zürcher Tierhaus unvermindert Adoptionsgesuche und vermehrt Anfragen für Hundespaziergänge. Und obwohl die Leute nun mehr Zeit haben, wird nicht für den Notfall vorgesorgt, teils werden Heimtiere sogar weiter vernachlässigt.

Zürcher Tierschutz warnt: Keine Heimtiere aus purer Langeweile anschaffen!

Oft seien vernachlässigte Heimtiere die Folge von Überdruss oder Überforderung. Der Zürcher Tierschutz warnt daher vor vorschnellen Anschaffungen. Heimtiere bedeuten eine langfristige Investition von Zeit und Geld.

Hunde werden über 10, Katzen bis zu 20 Jahre alt, auch Kleintiere leben mehrere Jahre lang. «Heimtiere brauchen auch nach Corona viel Zuwendung. Wer diese nicht zu geben vermag, verzichtet besser», rät Rommy Los vom Zürcher Tierschutz. «Sonst landen die Heimtiere über kurz oder lang im Tierheim».

Katzen
Katzen sind beliebte Haustiere. - Pexels

Ein Punkt ist dem Zürcher Tierschutz besonders wichtig: Eine umfassende Tierfürsorge beinhaltet auch Vorsorge für den Notfall. Wenn eine alleine-lebende Person hospitalisiert werden muss und niemand von den Tieren weiss, bedeute dies Leiden für die Tiere. «Im schlimmsten Fall sterben Wohnungskatzen, Hunde oder Kleintiere qualvoll an Hunger und Durst, bevor sie gefunden werden», so Los.

Mehr zum Thema:

CoronavirusKatzenTodTierschutz