Zöllner entdecken in Genf ungekühlte Nahrungsmittel in Laster
In Genf stoppten Zollbeamte einen Lebensmitteltransport mit unterbrochener Kühlkette. Rund 10 Tonnen Käse und Eier im Wert von 60'000 Franken wurden vernichtet.

Zollbeamte haben in Genf einen Nahrungsmitteltransport mit unterbrochener Kühlkette aus dem Verkehr gezogen. Der portugiesische Camion war mit rund zehn Tonnen Käse und Eierprodukten beladen. Die Ware im Wert von rund 60'000 Franken wurde vernichtet.
Zollbeamte kontrollierten den Lastwagen Ende April am Zoll in Bardonnex GE, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag mitteilte. Bei der Temperaturmessung an einem der transportierten Produkte massen die Kontrolleure demnach eine Temperatur von 12,4 Grad Celsius.
Gefährliche Temperaturen während des Transports
Eine Untersuchung ergab, dass die Temperatur im Bereich des Anhängers während des dreitägigen Transports bis zur Einreise in die Schweiz zwischen 10,0 und 14,0 Grad Celsius betragen hatte. Damit seien die laut Etikettierung für diese Art von Ware erforderlichen Temperaturen deutlich überschritten worden, schrieb das Bundesamt.
Die Zollbeamten beschlagnahmten die Ware und schalteten das Genfer Amt für Konsumentenschutz ein. Dieses kam nach einer Prüfung der Ware zum Schluss, dass die Produkte potenziell gesundheitsschädigend für Konsumentinnen und Konsumenten seien. Und veranlasste deren Vernichtung.