Das Staatssekretariat für Migration (SEM) erhielt im Juli 2021 1372 Asylgesuche, das sind 300 mehr als im Vorjahr.
AsylZentrum
Das provisorische Bundesasylzentrum in Balerna. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Asylbewerber hat nach dem Höhepunkt der Corona-Pandemie wieder zugenommen.
  • Diesen Juli bewarben sich 1372 Personen für Asyl.
  • 408 Bewerbern wurde das Asyl gewährt.

1372 Asylgesuche sind im Juli in der Schweiz eingereicht worden. Das sind praktisch gleich viele wie im Juni und über 300 mehr als im Juli 2020. Damit bewegt sich der Wert nach Angaben des Bundes wieder im Bereich der Zahlen vor der Corona-Pandemie. Die meisten Gesuche stammen aus Afghanistan und der Türkei.

Die meisten Asylbewerber sind aus Afghanistan

288 Personen afghanischer Nationalität stellten im Juli in der Schweiz ein Asylgesuch. Dies geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Statistik des Staatssekretariats für Migration (SEM) hervor. Das sind 14 Gesuche mehr als im Vormonat.

Stark zugenommen haben Gesuche aus der Türkei (+72) mit insgesamt 278 Fällen. Es folgten Eritrea mit 149 Gesuchen (-58), Algerien mit 92 (+5) und Syrien mit 88 Gesuchen (-1).

408 Personen erhielten im Juli Asyl

Das SEM erledigte im Juli insgesamt 1182 Asylgesuche. Dabei fällte es 243 Nichteintretensentscheide. 408 Personen erhielten Asyl und 274 wurden im Rahmen der erstinstanzlichen Erledigung vorläufig aufgenommen. Erstinstanzlich hängig waren im Juli 3207 Gesuche, das waren 271 mehr als im Juni.

197 Personen verliessen die Schweiz im Juli kontrolliert oder wurden in ihr Herkunftsland oder einen Drittstaat zurückgeführt. Die Schweiz selber hat bei 406 Personen einen anderen Dublin-Staat um eine Übernahme angefragt. Von welchen 107 in den zuständigen Staat überführt werden konnten. 92 Personen wurden aus anderen Dublin-Staaten in die Schweiz überstellt.

65 Personen reisten im Juli im Rahmen des Resettlement-Programms in die Schweiz ein. 2022 und 2023 nimmt die Schweiz insgesamt 1600 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge auf. Hinzu kommt laut SEM ein Kontingent von höchstens 300 Flüchtlingen, die wegen pandemiebedingten Verzögerungen nicht aufgenommen werden konnten.

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