Wetter: So lange bleibt die Nebelsuppe über dem Flachland
Das Wichtigste in Kürze
- Momentan befinden wir uns in einer beständigen Hochdrucklage.
- Das sorgt für sonniges und mildes Wetter in den Bergen oberhalb des Nebels.
- Die Temperaturen unter dem Nebel werden in dieser Zeit zwischen 7 und 14 Grad schwanken.
Die Schweiz befindet sich in einem Hochdruckgebiet. Doch wer im Flachland lebt, bekommt derzeit nicht viel davon mit. Denn über dem Flachland liegt eine richtige Nebelsuppe.
Hoch «Yürgen» sorgt laut SRF Meteo immerhin für sonniges Wetter in den Bergen. Und in den nächsten zehn bis 14 Tagen würden die Wettermodelle keinen nennenswerten Niederschlag prognostizieren. Einzige Ausnahme: Nieselregen aus dem Hochnebel heraus.
Sonnenschein gibt es vor allem oberhalb von 1000 bis 1500 Metern, wie Daniel Gerstgrasser von «Meteoschweiz» auf Anfrage erklärt. «Von heute bis am Freitag befindet sich die Obergrenze des Hochnebels zwischen 800 und 1000 Metern.»
Die Chancen zur Auflösung seien nicht mehr sehr hoch. Am ehesten erfolge dies noch in der Region Basel und generell an den Rändern der Hochnebelsuppe.
Wetter: Chancen für Nebelauflösung am Sonntag und Montag
«Auf das Wochenende erwarten wir einen Anstieg der Obergrenze auf 1200 bis 1500 Meter», sagt der Meteorologe.
Zu Wochenbeginn sinke die Nebel-Obergrenze dann wieder etwas ab. «Gewisse Chancen zur Auflösung respektive zu grösseren Auflockerungen bestehen am Sonntag und am Montag.»
Doch oberhalb und ausserhalb des Nebels bleibe das Wetter sehr mild. Einzig am Wochenende würden die Temperaturen vorübergehend etwas zurückgehen.
Gehst du gerne in die Berge?
«Die Nullgradgrenze in der freien Atmosphäre befindet sich ab morgen fast durchwegs auf gut 4000 Metern», erklärt Gerstgasser. Dennoch könne es in tiefer gelegenen Regionen zu Frost und in den Talböden der höheren Alpentäler zu Minusgraden kommen. «Unter dem Nebel beziehungsweise Hochnebel schwanken die Temperaturen zwischen 7 und 14 Grad.»
«Omegalage» berüchtigt für ihre lange Dauer
Die aktuelle Hochdrucklage ist sehr beständig. «Das grossräumige Strömungsmuster entwickelt sich in den kommenden Tagen zu einer sogenannten ‹Omegalage›», so der Meteorologe. Auf den Wetterkarten würde sich in solchen Fällen ein grossräumiges Hochdruckgebiet zeigen.
Dieses werde an seiner östlichen und westlichen Flanke von je einem Tiefdruckgebiet begleitet. «Diese Konstellation hat eine ähnliche Form wie der griechische Grossbuchstabe Omega und ist berüchtigt für ihre lange Dauer. Deshalb sprechen wir in solchen Fällen auch von einer blockierten Wetterlage», so Gerstgasser.
Heisst: Wer diese und nächste Woche sonniges Wetter will, sollte in die Berge.