Die Dreiländergalerie in Weil am Rhein (D) wurde eröffnet. Die Betreiber setzten voll auf Einkaufstourismus.
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Illustration der Dreiländergalerie in Weil am Rhein (D) - dreilaendergalerie.de
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Weil am Rhein (D) eröffnet ein grosses Einkaufszentrum.
  • Die Dreiländergalerie zielt auf Schweizer Kunden ab.
  • Kleinere Detailhändler fürchten nun um ihre Kundschaft.

Nach vier Jahren Bauzeit hat die Dreiländergalerie in Weil am Rhein (D) eröffnet. Die Ausmasse des Shopping-Centers sind gigantisch. Auf 16'000 Quadratmeter bietet es Platz für 70 Geschäfte. Dem «SWR» zufolge stehen aber noch einige Verkaufsflächen leer.

Konsumtempel in Weil am Rhein zielt auf Schweizer Kundschaft ab

Der Name des Baus ist Programm. Nicht ohne Grund wurde die Dreiländergalerie einen Münzwurf hinter der Schweizer Grenze aus dem Boden gestampft. Mit einer guten Anbindung an Tram und Bahn hofft man hier auf den einträglichen Einkaufstourismus aus der Hochpreisinsel Schweiz.

«Deshalb haben wir das Shopping-Center ja gerade hier in Weil am Rhein gebaut», sagt der Manager der Dreiländergalerie dem «SWR». Er rechnet damit, dass 50 bis 60 Prozent der Kunden aus der Schweiz kommen werden.

Die Dreiländergalerie steht allerdings auch in der Kritik. Politisch war das Shopping-Center eine Zangengeburt. Erst wurde der Bau per Bürgerentscheid verhindert. Einzelhändler prophezeiten der Bevölkerung eine aussterbende Innenstadt.

Erst durch einen zweiten Bürgerentscheid machte Weil am Rhein die Bahn wieder frei für den Komplex. Die Angst der kleinen Ladeninhaber dürfte angesichts des gigantischen Konsumtempels vor ihrer Haustüre aber nicht kleiner geworden sein.

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