Säugetiere haben sich in Europa mit der Vogelgrippe infiziert. Wenn dies auch kein Grund zur Panik sei, ist es zumindest besorgniserregend.
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Der Verkauf von lebendigen Vögeln wurde in Argentinien wegen der Vogelgrippe verboten. - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vogelgrippe breitet sich wieder in Europa aus.
  • Säugetiere seien davon auch betroffen.
  • Die Direktorin für Immunologie und Virologie nennt dies «besorgniserregend».

Neue Fälle von Vogelgrippe bei europäischen Säugetieren werden vom Bund als «besorgniserregend» eingestuft. Eine Expertin beschwichtigt jedoch, dies sei kein Grund zur Panik.

Laut Barbara Wieland, Direktorin des Instituts für Immunologie und Virologie, ist eine Ansteckung von Säugetieren sehr aussergewöhnlich. Dies sagte sie am Freitagmorgen im Schweizer Radio SRF.

Die Ansteckung von Säugetieren wie etwa Füchsen bedeutet eine hohe Virenlast in der Umwelt und eine hohe Todeszahl von Vögeln. Die Vögel seien eine einfache Beute für Raubtiere.

Institut beobachtet Situation um Vogelgrippe

Das Institut für Virologie und Immunologie beobachte die Fälle ebenso wie die Nachbarländer der Schweiz es täten, sagte Wieland weiter.

Die Gefahr einer möglichen Ansteckung bei Menschen relativierte Wieland. Bei bekannten Fällen der letzten zwei Jahre handle es sich um Menschen, die eng mit Vögeln zu tun gehabt hätten. Hygienemassnahmen wie etwa Schutzkleidung seien daher wichtig.

Das Institut für Virologie und Immunologie ist das Referenzlabor des Bundes für hochansteckende Tierseuchen.

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