Viele fahren ohne korrekt eingestellte Skibindung
Skifahrer aufgepasst: Laut einer Studie sind mehr als 50 Prozent der Schweizer mit falsch eingestellten Skibindungen unterwegs. Die BFU rät zur Kontrolle.

Das Wichtigste in Kürze
- Auch im Corona-Winter wird in der Schweiz munter Ski gefahren.
- Gemäss einer Studie sind viele Schweizer mit falsch eingestellten Skibindungen unterwegs.
- Die BFU ruft deshalb zur Prüfung in einem Fachgeschäft auf.
Zum Start der Skisaison gilt es die Skibindungen in einem Fachgeschäft einstellen zu lassen. Allerdings zeigt eine Studie der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU), dass nur 54 Prozent der Skifahrerinnen und Skifahrer diesen Rat beherzigen.
Von den restlichen Skibesitzerinnen und -besitzern antwortete rund die Hälfte, die Bindungseinstellung sei «letzte Saison» erfolgt. Bei der anderen Hälfte war das Einstellen noch länger her oder wurde nie professionell gemacht. Dies heisst es in einer BFU-Mitteilung vom Dienstag.

Beliebte Begründungen: Das Körpergewicht sei stabil, man könne die Bindungen ja auch selber einstellen oder man benütze die Ski relativ selten. Die jährliche Kontrolle sei aber in jedem Fall sinnvoll, betont die BFU. Die Einstellwerte könnten sich nämlich durch Nutzung, Transport oder Lagerung verändern. Auch rät die BFU davon ab, selbst an den Bindungen zu schrauben.
Einfache Präventionsmassnahme
Gerade in diesem «speziellen Winter» hälfen solche einfachen Präventionsmassnahmen, Verletzungen zu vermeiden. Und das Gesundheitswesen zu entlasten, schreibt die BFU mit Blick auf die Corona-Pandemie.
Die BFU befasst sich auch mit dem Snowboarden: Nur jede sechste Person trage dabei einen Handgelenkschutz. Dies, obwohl ein Drittel aller Snowboard-Verletzungen die Handgelenke, Hände und Unterarme betreffe.
Wer hinfalle, fange sich instinktiv mit den Händen auf. Ein guter Handgelenkschutz dämpfe den Aufprall und verhindere, dass die Handgelenke beim Aufprall überstreckt werden.