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Schönheit wird laut Studie in Kulturkreisen verschieden bewertet

Keystone-SDA
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Deutschland,

Eine Studie der Universität Mannheim (D) zeigt, dass Vorstellungen von Schönheit in verschiedenen Kulturen unterschiedlich ausgeprägt sind.

Frau blickt in den Spiegel
Laut einer Sprachstudie der Universität Mannheim variiert die Wahrnehmung von Schönheit je nach kulturellem Kontext. (Archivbild) - depositphotos

Schönheit wird nach einer Sprachenstudie der Universität Mannheim (D) in unterschiedlichen Kulturkreisen anders bewertet. Während in westlichen Ländern Schönheit als Spiegel von Stärke und Kompetenz gelte, gebe es in Teilen Osteuropas und Asiens hingegen negative Assoziationen etwa von Inkompetenz, Misstrauen oder Versagen, teilten die Forscher am Mittwoch mit.

Für die im Fachjournal «Scientific Reports» veröffentlichte Studie seien grosse Sprachmodelle in 68 Ländern assoziiert worden. Die Forscher wollten nach eigenen Angaben herausfinden, wie eng Begriffe wie «schön» oder «hübsch» mit positiven Eigenschaften wie «erfolgreich» verknüpft sind – und wie diese Assoziationen je nach Kultur variieren.

«Schönheitsprämie» ist weltweit verbreitet – aber kulturell verschieden stark

Die zentrale Erkenntnis sei, dass der auch als «Schönheitsprämie» bezeichnete Vorteil attraktiver Menschen im Beruf, bei der Partnerwahl oder im sozialen Umfeld weltweit verbreitet sei. Dieser Vorteil sei aber keineswegs überall gleich ausgeprägt. «Unsere Methode erlaubt es erstmals, kulturelle Muster in der Wahrnehmung von Schönheit automatisiert und vergleichend zu erfassen», erklärte Studienautor Wladislaw Mill.

In westeuropäischen Ländern wie Frankreich, Italien und Finnland werde demnach Schönheit in Sprachmodellen besonders häufig mit positiven Eigenschaften wie Kompetenz, Intelligenz oder Vertrauenswürdigkeit assoziiert. Einen ähnlichen Effekt gebe es auch in Ländern wie dem ostafrikanischen Somalia.

Anders sehe es aber beispielsweise in Rumänien oder in einigen asiatischen Ländern wie Vietnam aus. Hier werde Schönheit deutlich seltener mit solchen statusorientierten Eigenschaften verknüpft. Die Menschen dort schienen nach den Sprachmodellen sogar negative Ansichten über Schönheit zu haben. Warum in manchen Kulturen anscheinend Schönheit eher ein Vorteil ist als in anderen, bleibe jedoch unklar.

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Kommentare

User #3076 (nicht angemeldet)

Wahnsinn! Wie plämpläm, sind die Medien und Forscher denn eigentlich unterwegs? Es wir immer offensichtlicher wofür Steuergeld verschwendet wird!

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