Der Nationalpark, die Engadiner Kraftwerke und die Umweltverbände haben sich auf ein Vorgehen bei der Reinigung des verseuchten Bündner Flusses geeinigt.
Eine Vereinbarung soll nun eine rasche Sanierung des mit dem krebserregenden verseuchten Flusses Spöl im Schweizerischen Nationalpark ermöglichen. (Archivbild)
Eine Vereinbarung soll nun eine rasche Sanierung des mit dem krebserregenden verseuchten Flusses Spöl im Schweizerischen Nationalpark ermöglichen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ARNO BALZARINI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Parteien haben sich auf ein Vorgehen bei der Reinigung des Flusses Spöl geeinigt.
  • Der Nationalpark, die Engadiner Kraftwerke und Umweltverbände haben eine Vereinbarung.
  • 2016 war das Korrosionsschutzmittel PCB in den Bergfluss gelant.

Der Schweizerische Nationalpark, die Engadiner Kraftwerke und mehrere Umweltverbände haben eine Vereinbarung unterzeichnet, wie sie gemeinsam den mit PCB belasteten Fluss Spöl im Nationalpark sanieren wollen.

Die Parteien sehen vor, den Fluss umfassender zu reinigen, als dies der Kanton Graubünden in einer 2021 erlassenen Verfügung vorschlug, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Freitag hiess.

Korrosionsschutzmittel in Bergfluss gelangt

2016 war das Korrosionsschutzmittel PCB bei Sanierungsarbeiten an der Staumauer der Engadiner Kraftwerke in den Bergfluss Spöl gelangt. Die Verfügung des Kantons hatte daraufhin vorgesehen, den verseuchten Bach auf den ersten 2,75 Kilometern zu sanieren. Der Nationalpark reichte daraufhin Beschwerde ein.

Eine nun an einem runden Tisch ausgearbeitete Vereinbarung sieht vor, das bereits gereinigte Tosbecken direkt unter der Staumauer nochmals zu reinigen und die zu sanierende Strecke um 90 Meter zu verlängern. Weiter unten sollen die Bachsedimente mit gezielten Hochwassern gespült werden.

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