Der Schweizer Franken hat am Montag etwas abgegeben. Sowohl zum Euro als auch zum US-Dollar notierte die hiesige Währung am Nachmittag etwas tiefer.
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US-Dollar und Schweizer Franken. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Vergleich zum Franken stieg der US-Dollar am Montag.
  • Auch der Euro legte mit dem Franken verglichen zu.

Der Dollar legte zum Franken im Tagesverlauf des Montags immer mehr an Wert zu. Am Nachmittag überschritt er sogar die Marke von 1,00 Franken, wo er aktuell herum pendelt. Auch der Euro hat sich zum Franken verteuert. Das EUR/CHF-Paar stieg am Nachmittag über die Marke von 0,97.

Der Dollar habe von der Unsicherheit an den Finanzmärkten profitiert, hiess es am Markt. Zum Wochenstart rief eine Eskalation des Ukraine-Kriegs neue Sorgen hervor. Am Montag wurden in zahlreichen ukrainischen Städten und in der Hauptstadt Kiew Raketenangriffe gemeldet. Anleger drängten in den sicheren Anlagehafen Dollar, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet.

Kampf gegen hohe Inflation

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern zeigten ausserdem jüngste Daten vom US-Arbeitsmarkt nach wie vor Wirkung am Devisenmarkt. Am Freitag hatte ein robuster US-Arbeitsmarktbericht die Spekulation auf weiter stark steigende Zinsen in den USA verstärkt. Die vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit liefert der US-Notenbank Fed den nötigen Spielraum. Damit können sie mit grossen Zinsschritten den Kampf gegen die hohe Inflation fortsetzen.

Hinweise auf deutliche Zinserhöhungen in der Eurozone konnten dem Euro hingegen keinen Auftrieb verleihen. Das niederländische EZB-Ratsmitglied Klaas Knot hat sich für starke Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation ausgesprochen. Es brauche mindestens zwei weitere «signifikante Zinserhöhungen», sagte der Präsident der niederländischen Notenbank in einer Rede in Amsterdam.

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