Die Unia-Delegierten haben heute Samstag die Resolution für eine «massive Reduktion der Arbeitszeit» verabschiedet. Dadurch würden Berufskrankheiten abnehmen.
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Die Unia hat am Samstag in Bern eine neue Resolution verabschiedet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewerkschaft Unia fordert eine «massive» Reduktion der Arbeitszeit.
  • Nirgends in Europa werde so lange gearbeitet wie in der Schweiz.
  • Durch die Reduktion würden Berufskrankheiten abnehmen, so die Unia.

Die Gewerkschaft Unia fordert «eine massive Reduktion der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich für die unteren und mittleren Einkommen.» Eine entsprechende Resolution haben die 61 Delegierten an ihrer Versammlung am Samstag in Bern verabschiedet.

Nirgends in Europa werde so lange gearbeitet wie in der Schweiz, im Durchschnitt 41,7 Stunden pro Woche, teilte die Unia in einem Communiqué mit.

Gleichzeitig stiegen Arbeitsintensität und Tempo. Die Folge: «Die Arbeitnehmenden brennen aus, werden krank, fallen aus dem Arbeitsmarkt».

Unia fordert «mehr Zeit zum Leben»

Deshalb fordern die Delegierten in ihrer Resolution «mehr Zeit zum Leben statt immer länger zu arbeiten». Die Produktivitätsgewinne sollen endlich denjenigen Personen nützen, die sie erwirtschaftet hätten.

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Das Logo der Gewerkschaft Unia. - Keystone

So würden Berufskrankheiten abnehmen und Umwelt und Klima entlastet. Denn es sei nachgewiesen, dass sich die Menschen mit gewonnener Freizeit auch vermehrt um sich und ihre Nächsten kümmerten.

Weiter will die Unia die geplante Erhöhung des Rentenalters mit einem Referendum bekämpfen. Und sie will sich am 9. April 2022 am Aktionstag der Allianz «Strike for Future» beteiligen.

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