Die Verhandlungen zwischen dem Baumeisterverband und den Gewerkschaften über eine Lohnerhöhung der Bauarbeiter sind gescheitert.
Der Materialmangel macht dem Baugwerbe weiterhin zu schaffen. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Der Materialmangel macht dem Baugwerbe weiterhin zu schaffen. Foto: Julian Stratenschulte/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Verhandlungen zwischen dem Baumeisterverband und Gewerkschaften sind gescheitert.
  • Die Gewerkschaften hoffen nun auf die Neuverhandlungen.
  • Gegenstand der Verhandlungen waren die Löhne im Baugewerbe.

Die Verhandlungen zwischen dem Baumeisterverband und den Gewerkschaften über eine Lohnerhöhung der Bauarbeiter sind gescheitert. Die Gewerkschaften hoffen nun auf die Neuverhandlungen über den Landesmantelvertrag im nächsten Jahr.

Schon das zweite Jahr in Folge gingen die Bauarbeiter bei den Lohnverhandlungen leer aus, schreiben die beiden Gewerkschaften Syna und Unia in einer Mitteilung vom Donnerstag. Der Baumeisterverband habe in der dritten und letzten Verhandlungsrunde nicht einmal ein Lohnangebot gemacht.

Und dies, obwohl die Umsätze im Bauhauptgewerbe stabil seien, die Auftragsbücher voll wie nie zuvor und auch die Zahl der Baugesuche auf einem «absoluten Rekordwert». Doch anscheinend wollten die Baumeister die Arbeiterschaft nicht am wirtschaftlichen Erfolg der Branche teilhaben lassen. Wegen der Teuerung hätten die Arbeiter nun noch weniger Geld im Portemonnaie.

Gleichzeitig warnen die Gewerkschaften vor einem wachsenden Fachkräftemangel. Dieser werde sich weiter verschärfen, sollten die Baumeister ihre «falsche Politik» nicht ändern. Seit Jahren sinke die Zahl der Lernenden «drastisch» und jeder zweite ausgebildete Maurer verlasse früher oder später die Branche.

Eine Chance bilde die Neuverhandlung des Landesmantelvertrages im Bauhauptgewerbe (LMV) im nächsten Jahr. Dabei müssten die realen Probleme auf den Baustellen angegangen werden: Die Gesundheit der Bauarbeiter, der wachsende Zeitdruck und der Lohn der Leute, «die unsere Häuser, Strassen, Schulen und Spitäler bauen».

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