UNHCR wird weltweit rund 3500 Stellen streichen
Das UNHCR streicht wegen US-Finanzkürzungen rund 3500 Stellen, viele in Genf. Auch IOM und WHO bauen Personal ab, was das internationale Genf stark trifft.

Das Uno-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) streicht aufgrund finanzieller Kürzungen, die vor allem mit den Entscheidungen der US-Regierung zusammenhängen, rund 3500 Stellen. Hinzu kommen Hunderte von Zeitverträgen, wie die Uno-Organisation am Montag in Genf bestätigte.
Die Zahl deckt sich mit jener, die Gewerkschaftsvertreter des UNHCR vor einigen Wochen genannt hatten. Insgesamt wird fast die Hälfte der Stellen für hochrangige Beamte am Hauptsitz in Genf und weltweit gestrichen, einige Büros werden geschlossen.
Auswirkung auf das internationale Genf
Einige Büros werden verkleinert oder geschlossen. Die Uno-Organisation schätzt, dass die Personalkosten um etwa 30 Prozent sinken werden. «Wir werden unsere Anstrengungen auf Aktivitäten konzentrieren, die die grössten Auswirkungen für Flüchtlinge haben», sagte UNHCR-Chef Filippo Grandi.
Das internationale Genf ist weitgehend von den Kürzungen mehrerer Geber, vor allem der USA, betroffen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat bis zu 7000 Stellenstreichungen angekündigt. Und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Zahl ihrer Abteilungen halbiert.