UNHCR beklagt Todesopfer bei Bootsunglücken in der Ägäis
Das UNHCR beklagt die steigende Zahl der Todesopfer bei Flüchtlingsüberfahrten in der Ägäis.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) beklagt die vielen Todesfälle bei Flüchtlingsüberfahrten in der Ägäis im Monat Oktober. Beim jüngsten Schiffsunglück vor der Insel Lesbos am Montag sind nach Angaben der Organisation vier Menschen ertrunken, 31 weitere konnten gerettet werden. Damit steigt die Zahl der Todesopfer in der Ägäis allein im Oktober auf 15 – infolge von sieben verschiedenen Unfällen.
Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks kamen seit Jahresbeginn 37 Menschen in der Ägäis ums Leben, mindestens neun gelten als vermisst. Insgesamt wurden 24 Unglücke vor den Inseln Lesbos, Samos, Rhodos, Chios und Farmakonisi registriert, wie das UNHCR-Büro in Athen am Mittwoch mitteilte.
Forderungen an internationale Gemeinschaft
Das Flüchtlingshilfswerk erneuerte seinen Appell an die internationale Gemeinschaft, mit konsequenten Antworten auf alle Phasen von Flucht und Vertreibung zu reagieren. Dazu gehörten die stärkere Unterstützung für aufnehmende Länder in den Herkunftsregionen, mehr Schutz entlang der Fluchtrouten sowie sichere und legale Alternativen für Menschen, die gezwungen seien, ihre Heimat zu verlassen.














