Franken

Unbekannte schiessen auf Blitzer – 220'000-Franken-Gerät beschädigt

Simon Ulrich
Simon Ulrich

Lugano,

Schon wieder wurde ein Radargerät im Tessin zerstört – diesmal wohl mit einer Schusswaffe. Es ist bereits der achte Fall in fünf Jahren.

blitzer
Blitzer werden immer wieder Ziel von Sachbeschädigungen. (Symbolbild) - Kantonspolizei Zug

Das Wichtigste in Kürze

  • In Monteggio (TI) wurde ein Radargerät mutmasslich mit einer Schusswaffe beschädigt.
  • Es ist der achte Vandalenakt an Radargeräten im Tessin in fünf Jahren.
  • Der Sachschaden ist hoch – ein Radar kostet bis zu 220'000 Franken.

Im Kanton Tessin ist es erneut zu einem schweren Fall von Vandalismus an einem Radargerät gekommen.

Am 22. November 2024 wurde ein halbstationäres Radargerät in Monteggio mutmasslich mit einer Schusswaffe beschädigt. Dies bestätigte die Kantonspolizei gegenüber dem «Corriere del Ticino». Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an.

Es handelt sich bereits um den achten Fall dieser Art innerhalb von fünf Jahren.

Am 27. September 2024 war ein weiteres Radargerät in Canobbio bei einer Routinekontrolle beschädigt aufgefunden worden. Laut Informationen der Zeitung wurde vermutlich eine Axt eingesetzt. Auch in diesem Fall leitete die Polizei eine Untersuchung ein.

Grosser Sachschaden

Frühere Vorfälle betreffen unter anderem ein in Airolo im April 2024 angezündetes Gerät, sowie Sabotageakte in Cadenazzo, Iragna und Balerna.

Der stationäre Radar in Balerna wurde 2021 von einem geblitzten Autofahrer aus dem Mendrisiotto aufgebrochen.

Nervst du dich über die Blitzer?

2019 warf ein junger Mann eine selbst gebastelte Molotowcocktail auf ein Radargerät in Pazzallo. Er wurde später zusammen mit einem Komplizen verhaftet.

Fast immer können die Täter ermittelt werden. Die Schäden sind erheblich: Ein halbstationäres Radargerät kostet rund 220'000 Franken, ein mobiles etwa 100'000 Franken.

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Kommentare

User #4408 (nicht angemeldet)

Verkehrsüberwachung ist zweifellos nötig. Es ist aber nicht immer ersichtlich, dass dies alleine der Sicherheit dienen soll. Fies platzierte Kästen, welche möglichts viele Einnahmen generieren sollen, sind leider nicht selten. Vor Allem nachts bei wenig Verkehr muss man als nicht Ortskudiger höllisch aufpassen. Am liebsten wäre mir ein Auto welches die erlaubte Geschwindigkeit selber regelt, ich habe kein Interesse zu schnell zu fahren.

User #3542 (nicht angemeldet)

Punkt eins: 220.000 ist ein Bruchteil dessen, was sie einbringen. 220.000 sind nach zwei Monaten amortisiert, danach fängt die Gewinnzone an. Zweitens die modernen Geräte sind zum Schutz vor Vandalismus und zur Täteridentifizierung mit Videokameras ausgerüstet die die Videos nicht aufzeichnen . Die Blitzerfotos und die Videos bei Sachbeschädigung sind Just in Time in der Cloud und somit sowohl in der Blitzerzentrale als auch bei der zuständigen Staatsanwaltschaft. Alles andere ist Polemik.

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