Eine von drei Personen in der Schweiz hat nach eigenen Angaben Erfahrungen mit Gewalt oder Diskriminierung gemacht, meist verbunden mit Rassismus.
Diskriminierung
Am häufigsten geschieht Diskriminierung in Form von verbaler und psychischer Gewalt. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jede dritte Person hat in der Schweiz schon Erfahrungen mit einer Form von Gewalt gemacht.
  • Die Indexe zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit bleiben stabil.
  • Negative Stereotypen bei Muslimen und Juden halten sich derweil hartnäckig.
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Eine Mehrheit nennt in einer Umfrage des Bundes Rassismus ein ernstzunehmendes und aktuelles Problem. Die Umfrage «Zusammenleben in der Schweiz» stützt sich auf eigene Angaben der Befragten.

Die Indexe zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit seien stabil. Die negativen Einstellungen gegenüber Gruppen und Minderheiten nähmen weiter leicht ab, schrieb die Fachstelle für Rassismusbekämpfung am Donnerstag.

Rassismus grosses und aktuelles Thema

Negative Stereotype insbesondere gegenüber Muslimen und Musliminnen sowie gegenüber Juden und Jüdinnen hielten sich aber hartnäckig. 60 Prozent der Bevölkerung seien der Ansicht, dass Rassismus ein ernstzunehmendes und aktuelles Problem sei. Rund jede dritte Person ist der Ansicht, dass die Massnahmen gegen Rassismus nicht genügen.

Das sind tendenziell mehr Menschen im Vergleich mit früheren Umfragen. Jüngere Leute waren häufiger der Meinung, dass gegen Rassismus mehr getan werden müsse. In der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen waren in der jüngsten Erhebung 47 Prozent dieser Auffassung.

Erstellt wurde die Umfrage vom Bundesamt für Statistik, im Auftrag der Fachstelle für Rassismusbekämpfung und dem Staatssekretariat für Migration.

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