Die als Folge auf den Ukraine-Krieg steigenden Energiepreise machen der Politik zu schaffen. Forderungen an den Bund kommen von überall.
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Die Energiepreise steigen infolge des Ukraine-Krieges in die Höhe. Bild vom 10. März in Erstfeld im Kanton Uri. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Krieges in der Ukraine steigen hierzulande die Energiekosten.
  • Grünen-Präsident Balthasar Glättli spricht sich deshalb für autofreie Sonntage aus.
  • Forderungen kommen auch von anderen Parteien.

Der Ukraine-Krieg ist in der Schweiz spürbar. Die Grünen fordern deshalb Massnahmen gegen die steigenden Energiekosten. Die Schweiz sollte autofreie Sonntage einführen, wie dies bei der Ölkrise in den 1970er Jahren gemacht worden sei.

«Es würde zeigen, dass wir bereit sind, auf Dinge zu verzichten», sagte Parteipräsident Balthasar Glättli gegenüber der «NZZ am Sonntag». Ferner verlangt Glättli Tempo 80 oder 100 auf der Autobahn. Die Nationalstrassenbeleuchtung sollte in der Nacht reduziert werden.

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Der Ukraine-Krieg soll ein Weckruf sein, um aus fossilen Energien auszusteigen, meint Grünen-Präsident Balthasar Glättli. - Keystone

Als längerfristige Massnahme solle die Schweiz den Ausstieg aus den fossilen Energien anstreben. «Der Krieg sollte uns ein Weckruf sein», so Glättli.

Ukraine-Krieg: Forderungen aus anderen Parteien

Forderungen in diese Richtung gibt es auch von anderen Parteien. Diese überbieten sich derzeit mit Vorschlägen, wie die Politik auf die drohende Energiekrise reagierten sollte.

Machen autofreie Sonntage jetzt Sinn?

Die SP will die Krankenkassenprämien verbilligen, sollten die Heizkosten explodieren. Die SVP fordert, dass der Bund auf einen Teil der Abgaben auf Treibstoff, Heizöl und Strom verzichtet.

Auch Die Mitte sieht Anpassungen als unumgänglich. Fraktionschef Philipp Bregy wird von der «NZZ am Sonntag» zitiert: «Es braucht eine staatliche Abfederung, damit der Benzinpreis wieder auf das Niveau von vor zwei Wochen gesenkt werden kann.»

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