In der Nacht auf Sonntag wurden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Es gilt wieder die Normalzeit. Diese entspricht in der Schweiz seit rund 125 Jahren der mitteleuropäischen Zeit.
Ende der Sommerzeit: in der Nacht auf Sonntag wurden die Uhren um drei Uhr eine Stunde auf zwei Uhr zurückgedreht.
Ende der Sommerzeit: in der Nacht auf Sonntag wurden die Uhren um drei Uhr eine Stunde auf zwei Uhr zurückgedreht. - sda - KEYSTONE/EPA MTI/SANDOR UJVARI
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht auf Sonntag wurden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt.
  • Die Sommerzeit endete offiziell um 3 Uhr.

Die Sommerzeit endete in der Nacht auf den 25. Oktober um 3 Uhr. Die Uhren wurden auf 2 Uhr zurückgestellt. Laut einer Mitteilung des Eidgenössischen Instituts für Metrologie (Metas) ist dabei fälschlicherweise oft von einer Umstellung auf die Winterzeit die Rede. Eine solche gebe es jedoch nicht.

In der Schweiz existiert die Sommerzeit seit 1981. Seit 1996 stellen die Menschen in allen Ländern der EU zudem einheitlich die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück.

Mit Einführung der Normalzeit werden die Nächte eine Stunde länger und an den Abenden wird es folglich früher dunkel.

Normalzeit und Sommerzeit umstritten

Der Wechsel zwischen Normalzeit und Sommerzeit ist hierzulande sowie in der EU umstritten. Im März 2019 hatte das EU-Parlament für eine Abschaffung der Zeitumstellung im Jahr 2021 plädiert.

Es sind aber noch nicht alle dafür notwendigen Entscheide getroffen worden. Strittig ist zudem, ob immer Sommerzeit oder Normalzeit herrschen solle.

Die Schweiz verfolgt nach Angaben des Metas die Entwicklung in den Nachbarländern und wird sorgfältig prüfen, ob eine allfällige Anpassung der Zeitregelung sinnvoll und im Interesse der Schweiz ist. Bis auf Weiteres gelte daher die bestehende Zeitregelung, hiess es.

Volksinitiative nicht zustande gekommen

Die eidgenössische Volksinitiative zur Abschaffung der Zeitumstellung wird laut der Luzerner SVP-Nationalrätin Yvette Estermann nicht zustande kommen.

Zwei Monate vor Ablauf der Sammelfrist seien nur knapp die Hälfte der erforderlichen 100'000 Unterschriften zusammen, hatte Estermann am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gesagt.

Ihr Komitee hatte im April 2019 das Volksbegehren lanciert. Künftig sollte demnach ganzjährig die mitteleuropäische Zeit in der Schweiz gelten.

Insbesondere die Coronavirus-Krise habe dem Initiativprojekt ein Strich durch die Rechnung gemacht, hatte Estermann zur Begründung des Scheiterns mitgeteilt. «Die Leute haben derzeit andere Sorgen.»

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