Mitten im Tierversuchs-Skandal von Deutschland steckt eine Firma in Wädenswil ZH. Diese gerät nun ins Visier der Tierschützer, die eine Demo planen.
vegan Demo in Zürich
Immer wieder finden auch Demonstrationen für Tierrechte statt. Wie hier in Zürich: Die Demonstrierenden forderten mehr Tierrechte, mehr Tierschutz und mehr vegan. - Mirjam Walser
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Undercover-Aktion von Soko Tierschutz zeigt Schock-Bilder eines Tierversuchslabors.
  • Die Schweizer Firma Inthera Bioscience beauftragt das deutsche Labor.
  • Animal Rights Switzerland organisiert am Freitag eine Demonstration beim Firmensitz.

Es sind schockierende Bilder, die eine Tierschutzorganisation jüngst ans Licht brachte. Eingeschleust in ein Tierversuchslabor bei Hamburg enthüllten die Tierschützer haarsträubende Szenen: Blutende Hunde oder Katzen in Abfallsäcken. Betroffen ist auch die Schweiz, denn auch hier werden Tierversuche durchgeführt.

Tierversuche
Auch in der Schweiz werden nach wie vor Tiervesuche durchgeführt. - Keystone

Und in den Skandal verwickelt ist das Schweizer Pharma-Unternehmen Inthera Bioscience. Dieses soll die blutigen Tierversuche in Auftrag gegeben haben. Dies nicht ohne Folgen - Animal Rights Switzerland kündet eine grosse Demonstration an.

Über 5000 Menschen verlangen Tierversuchs-Verbot

Die Tierrechtsorganisation fordert ein komplettes Verbot von Tierversuchen. Dies per Petition, die bereits rund 7000 Personen unterschrieben haben.

Aber damit nicht genug: Für Morgen Freitag künden die Tierrechtler eine Demonstration beim Firmensitz in Wädenswil ZH an. Erwartet werden bis zu 50 Personen.

firma zhaw
Die Biotechfirma Inthera am Hauptsitz in Wädenswil ZH. - Screenshot Google Maps

Und dies, obwohl Inthera Bioscience angegeben hat, keine Tierversuche mehr beim Skandal-Labor in Auftrag zu geben. Doch für den Geschäftsleiter von Animal Rights Switzerland eine zu halbherzige Reaktion: «Nur den Anbieter wechseln reicht nicht. Kein Hund will für Inthera Bioscience sterben, egal in welchem Labor.»

Tierversuche
Im März reichten Tierschützer die Initiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot - Ja zu Forschungswegen mit Impulsen für Sicherheit und Fortschritt» ein. - Keystone

Das Pharma-Unternehmen arbeitete zudem mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW zusammen. Diese haben die Zusammenarbeit nach dem Skandal per sofort beendet.

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