Neuer TeleBärn-Besitzer: Niedermaier sichert sich TV-Platz
Die Gassmann-Gruppe hat sowohl TeleBärn wie auch Bern1 gekauft. Die 53 Mitarbeitenden sollen übernommen werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Bieler Gassmann-Gruppe kauft TeleBärn und Bern1.
- Die Sender gehören somit nicht mehr CH Media an.
- Die Besitzer der Gassmann-Gruppe sichern sich so einen fixen TV-Platz in Bern.
CH Media verkauft TeleBärn und Bern1 an die Gassmann-Gruppe. Das Aargauer Unternehmen will sich mehr auf seine Kernmärkte Nordwestschweiz, Ostschweiz, Zentralschweiz und den Grossraum Zürich konzentrieren.
Die 53 Mitarbeitenden der beiden Berner Sender werden von der Gassmann-Gruppe übernommen, wie diese in einer Mitteilung schreibt.
Trotz des Verkaufs will CH Media weiterhin mit den Berner Sendern zusammenarbeiten. Für TeleBärn werden auch künftig Technikdienstleistungen erbracht.
So sollen überregionale Sendungen wie «SonnTalk» und «SwissDinner» im Programm bleiben. Radio Bern1 erhält weiterhin nationale und internationale Nachrichten von CH Media.
«Mit dem Verkauf fokussieren wir uns auf unsere Kernmärkte im regionalen Journalismus», erklärte CH Media-CEO Michael Wanner in der Medienmitteilung. Man baue gleichzeitig das Dienstleistungsgeschäft in den Bereichen Technik und Content-Lieferung aus.

Anfang Woche hatte Gassmann Media seinerseits den Verkauf der Beteiligungen an der Zeitung «Journal du Jura» und am Radiosender RJB im Berner Jura kommuniziert.
Mit dem Verkauf von TeleBärn geht auch die Sendekonzession für das Versorgungsgebiet Bern an die Gassmann-Gruppe über. Die Konzession für TeleBärn ist noch bis 2034 gültig.
Gassmann-Gruppe sichert sich fixen TV-Platz
Die Gassmann-Gruppe steht derzeit in einem Streit um die Konzession mit dem Bieler Sender Telebielingue. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hat die Konzession an Canal B vergeben.
Mit dem Kauf von TeleBärn sichert sich der Gassmann-Verlag, welcher dem Walliser Unternehmer Fredy Bayard und Stefan Niedermaier (Ex-YB-CEO) gehört, den fixen Sendeplatz im Raum Bern. Unabhängig davon, wie der Entscheid mit Telebilingue ausfällt.

Der Ärger bleibt: Das Departement von Bundesrat Albert Rösti habe mit seinem neuen Entscheid im Schnellverfahren am Projekt des Neuenburger Senders festgehalten, kritisierten Telebilingue und dessen Besitzerin, die Gassmann Media AG.
Das UVEK wolle um jeden Preis das Schwesterprogramm des bereits subventionierten Canal Alpha durchsetzen.












