Vor sieben Jahren soll ein Mann in Genf seine Partnerin mit einer Eisenstange getötet haben. Nun wurde er im Senegal festgenommen.
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Die Stadt Genf von oben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im April 2016 soll ein Mann in Genf seine Partnerin erschlagen haben.
  • Nun wurde der mutmassliche Täter im Senegal verhaftet.
  • Die Ermittlungen der Genfer Staatsanwaltschaft waren durch Corona gebremst worden.
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Ein Mann, der mutmasslich vor sieben Jahren in Genf eine Frau getötet hatte, ist in Senegal gefunden und festgenommen worden. Der Verdächtige war der Ex-Lebensgefährte des Opfers, einer 28-jährigen Frau italienischer Herkunft.

Die Festnahme des mutmasslichen Täters gab die Genfer Staatsanwaltschaft am Freitag bekannt. Die Frau war im April 2016 in der Avenue de la Croisette nahe ihrer Wohnung mit einer Eisenstange erschlagen worden.

Beim Tatverdächtigen handelt sich um einen Mann mit senegalesischer und italienischer Staatsangehörigkeit. Die Genfer Ermittler wussten seit 2020, dass der mutmassliche Täter in Senegal untergetaucht war. Dank der Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden wurde der Mann schliesslich am Donnerstag in Dakar von der dortigen Polizei verhaftet.

Ermittlungen durch Pandemie beeinträchtigt

Die Ermittlungen in diesem Tötungsdelikt waren monatelang durch die Covid-19-Pandemie beeinträchtigt worden. Die Untersuchungen in Senegal konnten erst Anfang März wieder aufgenommen werden. Die erste Genfer Staatsanwältin, Séverine Stalder, reiste dazu nach Dakar. Die Ermittlungen ergaben, dass der Verdächtige während seiner Flucht vier verschiedene Identitäten verwendet hatte.

Da der mutmassliche Täter die senegalesische Staatsangehörigkeit besitzt, werde er wahrscheinlich nicht an die Schweiz ausgeliefert. In Senegal wurde ein Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet, teilte die Genfer Staatsanwaltschaft weiter mit.

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