Die Gewerkschaft Syndicom verlangt, dass die Druckerei Swissprinters in Zofingen AG nicht geschlossen wird.
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Zeitungen in Druckerei. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Die Druckerei Swissprinters in Zofingen AG soll nicht wie geplant per Ende September geschlossen werden. Das hat die Gewerkschaft Syndicom gefordert. Im Rahmen des Konsultationsverfahrens verlangte Syndicom von den Eigentümern Ringier und NZZ, den Betrieb teilweise weiterzuführen.

So solle einen Teil der 144 Stellen erhalten bleiben. «Aufträge für eine Weiterführung des Betriebs gäbe es genug», teilte Syndicom und die Personalkommission von Swissprinters am Mittwoch mit. Insbesondere könnten die Besitzer eigene Titel wie «Beobachter» oder «Schweizer Illustrierte» weiterhin am Standort Zofingen produzieren.

Dazu verlangen die Personalvertreter, dass für alle Mitarbeitenden, die trotzdem entlassen werden müssten, ein guter Sozialplan eingerichtet wird.

Die Schliessung von Swissprinters sei ein strategischer Entscheid, weil die Eigentümerinnen Ringier und NZZ offenbar kein Interesse mehr an einer eigenen Druckerei hätten, schrieb Syndicom.

Ringier und NZZ planen Stilllegung

Wie die gemeinsame Tochterfirma von Ringier (70 Prozent) und NZZ (30 Prozent) Mitte Januar mitteilte, soll der Betrieb von Swissprinters mit aktuell 144 festangestellten Mitarbeitenden per Ende September eingestellt werden. Ein Teil der Mitarbeitenden soll in Frühpension gehen.

Für die Zeitschriften der Ringier- und NZZ-Gruppe werde neben einer nationalen Ausschreibung auch eine internationale Ausschreibung vorbereitet, hiess es. Nach der geplanten Stilllegung von Swissprinters reichten in der Schweiz die Kapazitäten für den Druck von Zeitschriften nicht mehr aus.

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