Swiss: So sehen die neuen Luxus-Sitze aus!
Die Swiss hat die neuen First- und Business-Class-Sitze der «Swiss Senses»-Kabine vorgestellt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ab Herbst wird das neue Kabinenkonzept im neuen Airbus A350 erstmals eingesetzt.
- Der erste Langstreckenflug führt im kommenden Winter in die USA.
Bald ist es soweit: Die Swiss erhält in der ersten Oktoberwoche, mit etwas Verspätung, ihren ersten Airbus A350-900 und mit ihm die neue Swiss Senses Kabine.
Das neue Langstreckenflugzeug wird im Herbst zunächst auf Kurzstrecken innerhalb Europas eingesetzt, um die Crews zu schulen.
Der erste Interkontinentalflug erfolgt dann Ende November und führt in die US-Metropole Boston. Bereits heute können Reisen ab dem 2. Januar 2026 für diese Strecke gebucht werden.
«Wir werden den Gästen ein ganzheitliches Konzept bieten, das alle Sinne ansprechen wird», sagte Heike Birlenbach, Kommerzchefin von Swiss, an der Präsentation der zukünftigen Business- und First-Class-Sitze im Operation Center am Flughafen Zürich.

«Als Premium-Airline wollen wir diesem Anspruch mit unserem neuen Konzept auch künftig gerecht werden. Es handelt sich um die grösste Investition in der Geschichte der Airline – ein bedeutender Meilenstein für die Schweizer Luftfahrt.»
Fünf verschiedene Business-Class-Sitze
Die Kabine, welche im neuen A350 erstmals zum Einsatz kommen wird, wurde vollständig neugestaltet und wartet mit einer neuen Farbpalette sowie hochwertigen Materialien auf.
Das verwendete Bordeaux ist ein neuer Farbton für die Swiss und soll gemeinsam mit Anthrazit und Beige einen sogenannten «Cocooning-Effekt» erzeugen, der den Passagieren ein Gefühl von Geborgenheit gibt.

In der Swiss First- und in Teilen der Business-Class kommt erstmals ein Suite-Konzept zum Einsatz. Die drei Suiten in der First-Class bieten ein Höchstmass an Privatsphäre mit verschliessbaren Schiebetüren, persönlicher Garderobe, grossem Esstisch, Sitzheizung und -kühlung, kabellosem Lademodul sowie einem Bildschirm über die gesamte Suitenbreite.
Ein grosszügiger Waschraum, inspiriert von der berühmten Quelle in Vals, rundet das Konzept ab.
In der komplett erneuerten Swiss Business steht den Gästen eine Auswahl an fünf verschiedenen Sitzoptionen zur Verfügung, nämlich dem «Classic SEAT», «Privacy SEAT», «Extra Space SEAT», «Extra Long Bed» sowie der «Suite». «Damit haben wir eine Antwort auf die Trends der Zeit», erklärt Birlenbach.
«Den individuellen Ansprüchen unserer Kunden werden wir insbesondere in den Premiumklassen mit mehr Individualität, Personalisierung und Flexibilität gerecht».
Die Sitze sind so konzipiert, dass sie sich in ein vollständig flaches Bett mit einer Länge von 2 bis 2,20 Metern umwandeln lassen. Alle Sitze verfügen über Sitzheizung und -kühlung sowie ein kabelloses Lademodul. Edle Materialien in Bordeaux und Anthrazit sorgen für eine gemütliche, wohnliche Atmosphäre. Die zusätzlichen Kosten der verschiedenen Optionen belaufen sich auf rund 190 bis 600 Euro, je nach Sitz und Strecke.
Höherer Sitzkomfort in der Economy
Während die beliebte Premium Economy mit höherem Sitzkomfort und verbessertem Service auch weiterhin Teil des neuen Bordprodukts sein wird, können Economy-Passagiere spürbare Verbesserungen erwarten. Die neuen Sitze sind funktional und durch eine optimierte Bauweise verbessert worden.
Jeder Platz verfügt über einen hochauflösenden, über 13 Zoll grossen Bildschirm. Bluetooth-Verbindung für eigene Kopfhörer und USB-Anschlüsse runden das Angebot ab. Ein überarbeitetes Lichtkonzept – das sogenannte «Human Centric Lighting» – unterstützt Passagiere dabei, die Auswirkungen des Jetlags zu reduzieren.
Die neu bestellten Airbus A350-900 werden bereits ab Werk mit dem neuen Interieur ausgeliefert. Ab Anfang 2026 wird das neue Kabinenkonzept schrittweise in die bestehenden Airbus A330 und danach in die Boeing 777 integriert.
«Der Umbau der A330 sollte bis im Sommer 2027 abgeschlossen sein. Danach fahren wir weiter mit den Boeing Triple Seven. Wir erwarten, bis 2030 mit dem gesamten Retrofit der Flotte fertig zu sein», so die Kommerzchefin der Swiss.
«Danach haben wir konsistentes Bordprodukt mit vier Klassen auf der Langstrecke sowie einer First-Class auf allen interkontinentalen Strecken – das ist etwas Einzigartiges».
Hinweis: Dieser Artikel wurde zuerst auf «Travelnews.ch» publiziert.