Die Stiftung Sucht Schweiz fordert erneut ein schweizweites Nachtverkaufsverbot für Alkohol. Sie verweist in einem Bericht auf Erfolge in Genf und der Waadt.
Alkohol
Alkoholika 2018 in einem Laden im Kanton Schwyz. (Archivbild) - sda - Keystone/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stiftung Sucht Schweiz fordert ein Nachtverkaufsverbot für Alkohol.
  • In ihrem Bericht verweist sie auf die Kantone Genf und Waadt.
  • Es habe 30 Prozent weniger Spitaleinlieferungen wegen Alkoholvergiftungen gegeben.

Die Stiftung Sucht Schweiz stellt eine altbekannte Forderung wieder auf: In Läden soll Alkohol in der Nacht nicht verkauft werden dürfen. Sucht Schweiz verweist zur Begründung auf die Kantone Genf und Waadt.

In diesen beiden Kantonen seien seit der Einführung des Verbots die Spitaleinlieferungen wegen Alkoholvergiftungen um bis zu 30 Prozent zurückgegangen. Das schreibt die Stiftung in ihrem am Dienstag veröffentlichten Bericht «Schweizer Suchtpanorama 2023».

Weniger Junge im Spital

Insbesondere weniger jüngere Personen hätten deswegen ins Spital eingeliefert werden müssen. Dies schreibt Sucht Schweiz in dem Bericht, den die Stiftung jedes Jahr publiziert. Die Stiftung verlangt weiter generell höhere Preise für Alkohol und einen besseren Jugendschutz auch tagsüber.

Beim Tabak verlangt Sucht Schweiz unter anderem eine Verteuerung von sogenannten «Puff Bars» zum Schutz von Jugendlichen. Diese elektronischen Zigaretten verbreiteten sich unter jungen Leuten.

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