In der neuen Staffel von «Jung, wild & sexy» wird wild gefeiert – mit reichlich Alkohol und Tabak. Die Stiftung Sucht Schweiz kritisiert das scharf.
Jung, wild & sexy
Jung, wild & sexy - oneplus

Das Wichtigste in Kürze

  • In «Jung, wild & sexy» feiern elf Jugendliche ausgelassen auf Zypern.
  • Zigaretten und alkoholische Drinks gehören dort zur Tagesordnung.
  • Die Stiftung Sucht Schweiz warnt vor den verharmlosten Risiken.
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Seit rund zwei Wochen flimmert die neue Staffel von «Jung, wild & sexy» auf oneplus über die Bildschirme. Darin zu sehen? Elf Jugendliche (zwischen 18 und 22 Jahren), die es auf der Partyinsel Zypern so richtig krachen lassen.

Auch Alkohol und Tabak kommen dabei nicht zu kurz. Praktisch in jeder Folge sind qualmende Zigaretten und hochprozentige Drinks zu sehen. Das sei «sehr bedenklich», warnen nun Experten.

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In dem Format werden elf Jugendliche bei ihren Partyferien auf Zypern mit der Kamera begleitet.
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Dabei kommen Glimmstängel und hochprozentige Drinks nicht gerade zu kurz.

«Solche Formate suggerieren, dass Trinken zu einem Gruppenerlebnis dazugehört und Feiern ohne Alkohol nicht möglich ist», heisst es bei Sucht Schweiz auf Anfrage.

Gucken Sie die neue Staffel von «Jung, wild & sexy»?

Die Darstellungen würden dazu beitragen, dass der Konsum als «normal» wahrgenommen wird. Einige könnten dann das Gefühl bekommen, andernfalls aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden. «Die Vermittlung einer solchen ‹Normalität› kann bei einigen Jugendlichen den Konsum begünstigen.»

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Shots und Zigis sind aus «Jung, wild & sexy» nicht wegzudenken.
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Sucht Schweiz findet die Verharmlosung der Risiken von Tabak und Alkohol problematisch.
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Die Jugendlichen bringen teils kaum noch gerade Sätze raus.

Doch nicht nur das: Der übermässige Alkoholkonsum kann sogar lebensbedrohlich werden. «Sie riskieren eine Alkoholvergiftung, die schlimmstenfalls tödlich verlaufen kann [...]», warnt Sucht Schweiz.

Auch entsprechende Warnhinweise reichen hier nicht aus. «Wir würden uns wünschen, dass Sendungen erst gar nicht einen solchen Konsum vorleben», heisst es gegenüber Nau.ch.

Übrigens: Innert zehn Jahren hat der Alkoholkonsum in der Schweiz sowohl bei Männern als auch bei Frauen zugenommen. Das zeigt die Schweizerische Gesundheitsbefragung aus dem Jahr 2017.

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