In der Nacht auf Samstag machten sich starke Unwetter in Teilen der Schweiz breit. Kräftige Gewitter und viel Regen zeichneten das Bild.
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Unwetter: In den letzten Tagen haben die Gewitter viele Schäden verursacht. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitagnachmittag brach eine Kaltfront über die Schweiz ein.
  • Mit bis zu 80 Litern pro Quadratmeter war der Kanton Schwyz am meisten betroffen.

Nach den heissen Sommertemperaturen in den letzten Tagen ist am Freitagnachmittag eine Kaltfront über die Schweiz eingebrochen. Entlang der zentralen und östlichen Voralpen kam es zu kräftigen Gewittern und viel Regen. Besonders betroffen von dem Unwetter war der Kanton Schwyz.

Am Abend und in der Nacht setzte dann auch im Mittelland recht verbreitet Regen ein, wie MeteoNews am Samstag mitteilte.

Wetter Mittelland
Düsteres Wetter: Ein Gewitter mit Blitzen überzieht das Mittelland. - Keystone

Die Regenmenge summierte sich seit gestern Mittag auf 20 bis 40 mm.

80 Liter Regen pro Quadratmeter

Beosnders heftig wütete das Unwetter im Kanton Schwyz. Dort erreichte die Regenmenge in Oberiberg SZ einen Wert von 80 Litern pro Quadratmeter. Das entspricht ungefähr einem Drittel der normalerweise im ganzen Juli zu erwartenden Niederschlagsmenge. In Gersau SZ und Sattel SZ betrug die Regenmenge 74 Liter.

Feuerwehr musste wegen Unwetter ausrücken

Wegen der heftigen Gewitter und Regenfälle mussten im Kanton Schwyz mehrere Feuerwehren ausrücken. Bei der Kantonspolizei Schwyz gingen gesamthaft 13 Notrufe ein. Verletzt wurde niemand.

Wegen eines über die Ufer getretenen Baches musste die Hauptstrasse zwischen Gersau SZ und Brunnen SZ gesperrt werden. Dies teilte die Kantonspolizei am Samstag mit. Unterdessen ist die Strecke aber wieder befahrbar.

Dazu musste Geröll von der Strasse und aus dem Bachbett geräumt werden, Mediensprecher David Mynall zur Keystone-SDA.

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Unwetter: Entlang der zentralen und östlichen Voralpen kam es in der Nach aus Samstag zu kräftigen Gewittern und viel Regen. (Symbolbild) - SDA

Auch in Lauerz SZ wurde die Bergstrasse gesperrt. Dies wegen eines Hangrutsches. Dieser Unterbruch dauert gemäss dem Polizeisprecher voraussichtlich bis am frühen Abend.

Nordwestschweiz blieb trocken

Weniger Regen fiel inneralpin und im Süden. In der Nordwestschweiz blieb es sogar gänzlich trocken. Die Kaltfront brachte zum Teil auch Sturmböen und Hagel. Die kräftigste Böe konnte mit 107 km/h in Davos gemessen werden.

Im Verlauf des Samstags sollte sich die Lage beruhigen. Tagsüber waren laut MeteoNews im Mittelland und etwas verzögert auch entlang der Alpen sonnige Phasen zu erwarten. Mit 19 bis 22 Grad ist es aber deutlich kühler als in den letzten Tagen. Ab Sonntag soll es wieder sonnig werden und die Temperaturen steigen.

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